PTA-Forum online Avoxa
instagram facebook
Amaryllis belladonna

Das Gift der »schönen Frau«

Sie verschläft den Sommer und erwacht erst, wenn die Tage wieder kürzer werden: die Belladonna-Lilie, die ihren Gattungsnamen Amaryllis einer in der antiken Literatur vorkommenden schönen Schäferin aus den Hirtengedichten von Vergil verdankt. Diesen Jahresrhythmus verdankt die »funkelnde schöne Frau« (griech. »amaryssein« = funkeln lassen) ihrer eigentlichen Heimat, der Kappprovinz Südafrikas.
AutorKontaktKatja Egermeier
Datum 10.04.2019  09:00 Uhr

Botanik und Bestimmung

Die Amaryllis belladonna mit ihren dunkelgrünen, riemenförmigen Blättern entwickelt einen Blütenschaft von 50 bis 70 cm Höhe. Aus deren Spitze können bis zu zwölf etwa 10 cm lange und 8 cm breite rosafarbene, trompetenförmige Einzelblüten hervorgehen.

Vorkommen und Verbreitung

Die Belladonna-Lilie ist eine in Südafrika heimische, subtropisches Zwiebelgewächs, die seit ihrer Einführung im 18. Jahrhundert in Europa als Zimmerpflanze, in Wintergärten und in Blumensträußen zu finden ist.

Gifte und Gefahren

Alle Pflanzenteile sind stark giftig, insbesondere die Zwiebel. Das Hauptalkaloid ist Ambellin, daneben enthält die Pflanze Lycorin, Caranin, Acetylcaranin und Undulatin. Vergiftungsanzeichen sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Benommenheit und Schweißausbrüche. Bei schweren Vergiftungen kann der Tod durch Atemstillstand eintreten. Auf der Haut kann das Gift zu Hautreizungen führen.

Grad der Gefährlichkeit

Stark giftig! Für Menschen wirken bereits 2 bis 3 Gramm Zwiebelmaterial tödlich.

Vergiftung, was tun?

Bei oraler Aufnahme von Pflanzenbestandteilen muss unmittelbar ein Arzt aufgesucht werden. Als Therapie kommen Magenspülung, Elektrolytsubstitution und eine Kontrolle der Nierenfunktion in Frage. Als Sofortmaßnahme bis zum Eintreffen des Arztes sollten eventuelle Pflanzenreste aus dem Mund entfernt und reichlich Flüssigkeit zu trinken gegeben werden.

Gut zu wissen

Die Belladonna-Lilie ist die einzig wahre Amaryllis. Sie wird häufig mit dem Ritterstern (Hippeastrum) verwechselt, der der »Echten Amaryllis« zwar sehr ähnlich, aber eine Zuchtsorte von in Südamerika heimischen Pflanzen ist. Beide Gattungen enthalten den Giftstoff Lycorin, der von Eingeborenen einst als Pfeilgift verwendet wurde.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz
THEMEN
Gifte

Mehr von Avoxa