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Kinder mit Typ-2-Diabetes

»Das ist eine schwere Erkrankung«

Typ-2-Diabetes bei Kindern und Jugendlichen verläuft sehr viel aggressiver als Typ-1-Diabetes oder auch Typ-2-Diabetes im Erwachsenenalter. Umso schlimmer, dass zu den derzeit 1000 erkrankten Kindern und Jugendlichen hierzulande jedes Jahr 250 hinzukommen, berichtete Tagungspräsident Professor Dr. Karsten Müssig auf der Pressekonferenz der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) anlässlich der Diabetes Herbsttagung 2025.
AutorKontaktIsabel Weinert
Datum 28.10.2025  16:00 Uhr

»Wir möchten den Typ-2-Diabetes schon im Kindes- und Jugendalter adressieren, weil wir immer mehr Fälle schon in diesem Alter sehen«, betonte Müssig, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabetologie an den Niels-Stensen-Kliniken des Franziskus-Hospitals Harderberg. Ein entscheidender Risikofaktor: Übergewicht. Etwa 15 Prozent aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland seien übergewichtig, etwa 6 Prozent adipös. »Wir wissen, dass Folgeschäden sehr viel früher auftreten als bei Typ 1 oder bei Typ 2 im Erwachsenenalter«, so der Mediziner. Der wichtige Risikofaktor Adipositas sei unter anderem darauf zurückzuführen, wie viele Fuß- und Radwege es im Lebensumfeld der Kinder gebe und wie viele Spielmöglichkeiten. Auch Lärm- und Schmutzbelastung spielten eine Rolle für das Risiko, zu erkranken.

Wichtig sei Prävention, um die Zahl neuer Erkrankungsfälle möglichst zu senken: »Wir unterscheiden eine Verhaltens- von einer Verhältnisprävention«. Verhaltensprävention umfasse die Maßnahmen, die das Kind und seine Familie selbst beeinflussen könnten. Da ginge es um eine gesunde Ernährung, aber auch um die nächtliche Schlafdauer, denn kämen die Uhrengene durch zu wenig Schlaf aus dem Takt, beeinflusse das direkt die Blutzuckerwerte und auch das Risiko, zuzunehmen. »Verhältnisprävention hingegen sind die Bedingungen der Lebenswelt des Kindes, also etwa, dass es in den Schulen gesundes Essen gibt, dass die Schule sicher zu Fuß oder mit dem Rad erreicht werden kann«, so der Experte. Wichtig sei, dass die betroffenen Kinder nicht stigmatisiert werden.

»Erst seit wenigen Jahren stehen auch medikamentöse Ansätze zur Verfügung für Kinder und Jugendliche, wie Metformin oder auch die Abnehmspritzen. In Deutschland ist Liraglutid (Handelsname: Victoza) als einziger GLP-1-Rezeptoragonist für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen ab 10 Jahren mit Typ-2-Diabetes zugelassen. Andere GLP-1-Rezeptoragonisten wie Dulaglutid (Trulicity) und Semaglutid (Ozempic) ebenso wie Mounjaro (Wirkstoff: Tirzepatid) sind in Deutschland derzeit nicht für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen zugelassen aufgrund fehlender Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit dieser

Medikamente im Kindesalter.

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