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Wenn Hund und Katze zuschnappen

Das macht Bisse so gefährlich

Der Hund gilt als der beste Freund des Menschen. Auch Katzen finden sich millionenfach in deutschen Haushalten. Doch nicht nur Briefträger dürften wissen, dass das Miteinander von Mensch und Tier nicht immer harmonisch verläuft. Manchmal beißen die Vierbeiner zu.
Aponet
15.06.2021  08:30 Uhr

Allein 30.000 bis 50.000 Tierbisse registrieren die Behörden jedes Jahr in Deutschland. Der größte Teil geht auf das Konto von Hunden. In den meisten Fällen handelt es sich um das eigene oder ein bekanntes Tier. Auch Stubentiger beißen schon mal zu: Rund ein Drittel der Zahnattacken stammt von Katzen. Kinder trifft es häufiger als Erwachsene. Der Großteil der Verletzungen findet sich an Händen, Armen oder Beinen. Doch es kommen auch Wunden im Kopf-Hals-Bereich vor, vor allem bei jüngeren Patienten.

Infektionen drohen 

"Alle Bissverletzungen, ganz gleich an welcher Körperstelle sie sich befinden und wie groß sie sind, können grundsätzlich gefährlich werden", warnt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte. Probleme bereitet nicht nur die eigentliche Verletzung. In zehn bis 15 Prozent der Fälle entsteht eine lokale, zum Teil sogar schwere Infektion. Im ungünstigsten Fall weitet sie sich sogar zu einer Blutvergiftung aus. Vor allem Katzenbisse haben es in sich. Bei ihnen besteht eine höhere Infektionsgefahr als bei Wunden durch Hunde. Die spitzen, scharfen Zähne dringen tief ins Gewebe und je nach Körperregion in Gelenke und Knochen ein.

Eine Bisswunde, egal welcher Ursache, sollte man immer sofort versorgen. Das Risiko einer Infektion lässt sich so erheblich reduzieren.

  • Eine Bisswunde, egal welcher Ursache, sollte man immer sofort versorgen. Das Risiko einer Infektion lässt sich so erheblich reduzieren.
  • Sobald die Wunde nicht mehr stark blutet, unter fließendem Wasser reinigen.
  • Anschließend die Wunde mit Hautdesinfektionsmittel behandeln.
  • Größere Wunden mit steriler Auflage oder Mullkompressen bedecken. Bei kleineren Wunden reicht ein Pflaster.

Auch bei kleineren Bisswunden zum Arzt

Es empfiehlt sich, auch bei kleineren Bisswunden den Arzt aufzusuchen. Neben der Reinigung und Desinfektion leitet dieser gegebenenfalls weitere Maßnahmen ein, zum Beispiel eine Impfung gegen Tetanus. Außerdem muss man bei einem Hunde- oder Katzenbiss überprüfen, ob das Tier einen Schutz gegen Tollwut besitzt. Im Zweifelsfall heißt es auch hier, den Patienten nachträglich zu impfen. Viele Experten sprechen sich darüber hinaus für eine Antibiotikagabe aus, und zwar bei frischen tiefen Verletzungen sowie bei Verletzungen in bestimmten kritischen Körperregionen. Hierzu zählen Hände, Füße, gelenknahe Regionen, Gesicht und Genitalien. Dies gilt auch für Personen mit erhöhtem Infektionsrisiko und bei Patienten mit Implantaten, zum Beispiel einer Herzklappe.

Tierbisse besser gleich vermeiden

Durch das richtige Verhalten lassen sich viele Tierbisse vermeiden. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte gibt folgende Tipps:

  • Eltern müssen ihren Kindern klarmachen, dass auch Tiere sensibel reagieren und Schmerzen empfinden. Man darf sie nicht am Schwanz ziehen, mit Gegenständen bewerfen, das Fell ausreißen oder ihnen einen anderen Schaden zufügen. Kinder müssen lernen, mit Tieren vorsichtig umzugehen.
  • Tiere beißen oft zu, wenn sie sich erschrecken oder man sie überrascht. Wer an ein Tier herantritt, macht sich am besten vorsichtig bemerkbar, allerdings nicht zu hektisch.
  • Wer von einem Hund angefallen wird, sollte auf keinen Fall wegrennen. Das weckt den Jagdtrieb des Hundes, und er reagiert vielleicht noch aggressiver.
  • Einem Hund sollte man nicht sein Futter wegnehmen. Will er es verteidigen, reagiert er möglicherweise aggressiv.
  • Wird jemand von einem Tier angefallen, hilft ein Ablenkungsmanöver, wie das Überspringen des Hundes. Auch Hunde und Katzen reagieren so, wenn sie von einem anderen Tier angriffen werden.
  • Auf keinen Fall dem Hund in die Augen schauen oder die Arme hochreißen. Er könnte sich provoziert fühlen, was einen Angriff auslösen kann.
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