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Lieferengpässe

Das Problem langfristig lösen

»Moment, ich schaue, ob wir das bekommen können.« So oder ähnlich müssen PTA derzeit oft reagieren, dazu noch viel mehr erklären, den Unmut vieler Patienten ertragen und häufig Rücksprache mit Ärzten halten. Der Grund: Lieferengpässe in ungeahntem Ausmaß. Wie konnte es zu dieser prekären Lage kommen und wie sehen Lösungsansätze aus?
AutorKontaktIsabel Weinert
Datum 08.02.2023  08:00 Uhr

Bemühungen der Politik

Welche Maßnahmen könnten dazu beitragen, die Versorgungssicherheit wieder zu verbessern? Dazu begrüßte Benkert die Ankündigung der Politik, die in der Pandemie erlassenen erleichterten Austauschregeln beibehalten zu wollen. Er fordert, dass dieser Austausch für alle Arzneimittel möglich sein müsse und nicht nur für diejenigen, bei denen aktuell Lieferengpässe existierten.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bat bereits vor Weihnachten zudem Krankenkassen und Kassenärzte darum, Rezeptur-Verordnungen von der Wirtschaftlichkeitsprüfung auszuschließen. Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) erhoffte sich dadurch einen unmittelbaren Anstieg der Rezeptur-Verordnungen durch Ärzte und dadurch auch der Herstellung in Apotheken. Bislang ist ein Effekt eher noch nicht erkennbar. Mögliche Gründe schildert PZ-Chefredakteur Benjamin Rohrer im auf den Beitrag folgenden Kommentar.

Einen weiteren Schritt geht Lauterbach, indem seit 1. Februar dieses Jahres die Festbeträge für bestimmte Fertigarzneimittel für Kinder mit den Wirkstoffen Ibuprofen und Paracetamol sowie für Antibiotika, die als Zäpfchen oder in flüssiger Anwendungsform vorliegen, für drei Monate komplett ausgesetzt werden. Apotheker, Krankenkassen und Ärzte schätzen die Maßnahme nicht als langfristig nachhaltig ein, schließlich wird es wohl keinen Hersteller geben, der in diesen drei Monaten Produktionskapazitäten zurück nach Europa holt. Dafür brauche es mehr: Um künftig wieder hin zu einer maßgeblichen Produktion von Wirkstoffen innerhalb Europas zu gelangen, will der Minister Änderungen an der Vergabe von Rabattverträgen und der Festpreisregelung vornehmen, ein umfangreiches Unterfangen.

Großer Mehraufwand

Der Mehraufwand, der Apothekenteams infolge der Lieferengpässe entsteht, soll laut ersten Eckpunkten mit 50 Cent pro notwendiger Rücksprache mit Ärzten abgegolten werden. Für die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände nur ein Tropfen auf den heißen Stein. PTA bleibt bis auf Weiteres nur eines: Ruhe bewahren, auch wenn der zehnte Patient an einem Tag moniert, dass ein Mittel nicht zu haben ist. Und einen Hoffnungsschimmer gibt es auch: Der Verband der forschenden Pharmaunternehmen (vfa) sah Mitte Januar Zeichen der Entspannung in Reichweite. Und auch die EMA und das BfArM sehen zumindest bei einigen Wirkstoffgruppen schon Entspannung in den Lieferketten.

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