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Geteiltes Echo

Das sagen STIKO, Politiker und Ärzte zur Impfung von Kindern

Die Zahl der Infektionen steigt wieder, während das Impftempo gleichzeitig sinkt. Bund und Länder wollen dem Kampf gegen das Coronavirus daher mehr Schwung geben. Doch es gibt Kritik – vor allem an der geplanten Ausweitung des Impfangebots für Kinder.
dpa/PTA-Forum
03.08.2021  11:40 Uhr
Das sagen STIKO, Politiker und Ärzte zur Impfung von Kindern

Mit einem breiteren Impfangebot für Kinder und Jugendliche wollen die Gesundheitsminister von Bund und Ländern den Kampf gegen die weitere Ausbreitung des Coronavirus forcieren. Die Ressortchefs beschlossen am Abend des gestrigen Montags einstimmig, in allen Ländern Impfungen für 12- bis 17-Jährige auch in regionalen Impfzentren anzubieten – so wie es in Arztpraxen bereits möglich ist. Diese geplante Ausweitung des Impfangebots stieß auf ein geteiltes Echo.

Das sagt die STIKO

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat sowohl den Covid-19-Impfstoff von Biontech/Pfizer als auch den von Moderna für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren zugelassen. In Deutschland empfiehlt die unabhängige Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut Impfungen von Kindern bisher aber nicht allgemein, sondern nur bei höherem Risiko für schwerere Corona-Verläufe etwa wegen Erkrankungen wie Diabetes – sie sind mit ärztlicher Beratung jedoch für jedes Kind aus dieser Altersgruppe möglich.

Die STIKO begründete ihre Position unter anderem mit der Datenlage, die aus ihrer Sicht bislang nicht ausreichte, um mögliche Folgeschäden auszuschließen. In anderen Ländern wie Israel laufen hingegen bereits Impfkampagnen von Kindern und Jugendlichen. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hielt der STIKO im Deutschlandfunk zuletzt eine »Außenseiterposition« vor.

STIKO-Chef Thomas Mertens sagte dem »Spiegel« mit Blick auf eine neue Empfehlung: »Ich hoffe, dass wir das in den nächsten zehn Tagen schaffen.« Den Inhalt könne er aber nicht vorausnehmen. Bei einer Online-Veranstaltung mit der CDU-Bundestagsabgeordneten Ronja Kemmer am Abend in Ulm appellierte er an die 18- bis 59-Jährigen, sich impfen zu lassen. Sie seien bei den Geimpften unterrepräsentiert.

»Eine Impfung von Kinder- und Jugendlichen trägt nicht zur Herdenimmunität bei.«
Thomas Mertens, Virologe und Vorsitzender der Ständige Impfkommission (STIKO)

Dass in anderen Ländern aufgrund derselben Daten aus internationalen Studien andere Entscheidungen gefallen seien, verwundere nicht, fügte Mertens an. Die Auswertung der Daten und die Schlussfolgerungen seien immer mit den jeweiligen Voraussetzungen verbunden. Dass etwa in den USA so viele Jugendliche geimpft seien, sei Folge höherer Anteile an Mangelernährung, Übergewicht und Diabetes in dieser Altersgruppe.

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