Dem Schnupfen ein Schnippchen schlagen |
Etwas anders sieht die Behandlung aus, wenn das Geschehen häufig, mehr als viermal pro Jahr, wiederkehrt. Der Arzt nennt das rezidivierende Rhinosinusitis. Hier kommen Nasensprays mit kortisonähnlichen Wirkstoffen zum Einsatz. Diese Medikamente hemmen die Entzündung und sind auch Mittel der Wahl, wenn eine Allergie für die Nebenhöhlenprobleme verantwortlich ist. Darüber hinaus kann der Arzt hartnäckigen Beschwerden auch mit einer Operation beikommen. Dabei erweitert er die Mündungsstellen der Nebenhöhlen in die Nasenhöhle, sodass das Risiko eines Sekretstaus kleiner wird.
Die Behandlung der chronischen Form der Rhinosinusitis ähnelt teilweise der Vorgehensweise bei der rezidivierenden Form. Die Behandlungsleitlinien empfehlen dabei ebenfalls, Nasensprays mit kortisonähnlichen Wirkstoffen einzusetzen. Von abschwellenden Nasensprays raten die Leitlinien hier jedoch ab. Stattdessen können Nasenspülungen mit Salzlösungen die Symptome lindern. Auch ein Behandlungsversuch mit Antibiotika ist möglich, wenn der Arzt das für sinnvoll hält. Als letzte Möglichkeit nach erfolglosem Einsatz anderer Therapiemethoden bleibt hier ebenfalls eine Operation.