Den Eisenhaushalt stabilisieren |
Barbara Döring |
04.12.2024 12:00 Uhr |
Wer zu Eisenmangel neigt, kann schon vor einer Blutspende seinen Eisenstatus durch die Ernährung stabilisieren. / © Adobe Stock/Atlas
Laut DGTI befürchten vor allem viele Erstspender, dass ihr Eisenwert zu niedrig sein könnte und sie für eine Spende deshalb nicht geeignet sind. Immerhin verliert der Körper bei einer Blutspende etwa 250 mg Eisen. Die Sorge, durch die Blutspende einen Eisenmangel zu erleiden, ist laut DGTI jedoch unbegründet, da vor einer Spende standardmäßig der Hämoglobin-Wert kontrolliert wird. »Ist der Wert zu niedrig, wird bereits vor Ort mit den Betroffenen über geeignete Maßnahmen zum Auffüllen des Eisenspeichers gesprochen«, erläutert Professor Dr. Holger Hackstein, Präsident der DGTI. Erst wenn diese Maßnahmen erfolgt sind, sollte ein neuer Spendenversuch unternommen werden.
Um bereits vor einer Blutspende den Eisenhaushalt zu stabilisieren, empfiehlt die DGTI eine eisenreiche Ernährung, zum Beispiel mit Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten, Fleisch und grünem Gemüse. In einigen Fällen kann es nach ärztlicher Rücksprache sinnvoll sein, nach der Blutspende ein Eisenpräparat einzunehmen, um den Blutverlust schnell auszugleichen. Vitamin-C-reiche Lebensmittel wie Saftschorle oder Zitronenwasser können zudem die Aufnahme von Eisen aus der Nahrung in den Körper unterstützen.