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Der Berg ruft trotz Asthma

Wandern und Bergsteigen erlebten in den vergangenen Jahren einen enormen Zulauf. Unter welchen Bedingungen auch Asthmatiker diesen Trendsportarten nachgehen können, erklärt der Pneumologe Dr. Achim Grünewaldt aus Frankfurt am Main.
Elke Wolf
22.06.2022  12:00 Uhr

Wer trotz seines Asthmas Höhenwandern oder Bergsteigen möchte, sollte einige Dinge im Vorfeld ärztlich abklären. So sollte es sich um ein kontrolliertes Asthma handeln. »Das heißt, der Patient sollte nur wenig Bedarf an Notfallmedikamenten haben und wenige Schwankungen seiner Leistungsfähigkeit«, erklärt Pneumologe Dr. Achim Grünewaldt, Funktionsoberarzt Schwerpunkt Pneumologie am Universitätsklinikum Frankfurt am Main, auf www.mein-allergie-portal.com. Er empfiehlt zum Beispiel die sogenannte Spiroergometrie, bei der im Gegensatz zum einfachen Belastungs-EKG auch die Leistungsfähigkeit der Lungen und die Fitness erfasst werden können.

Grünewaldt rät vor allem allergischen Asthmatikern zu moderaten Höhen bis zu 3000 Höhenmetern, da die Feinstaub-, Pollen- und Allergenbelastungen erniedrigt sind. Aber auch bei gut eingestellten Asthmatikern in extremen Höhen bis zu 5000 Metern konnten keine vermehrten asthmatischen Zwischenfälle nachgewiesen werden. Entscheidend sei nicht die Zahl der absoluten Höhenmeter, sondern das jeweils herrschende Umgebungsklima. »Ein Asthmatiker hat per se kein Problem mit der Sauerstoffversorgung, kritisch in großen Höhen ist die kalte trockene Luft, die Asthmaanfälle auslösen kann. Daher profitieren viele Asthmatiker auch vom Meeresklima.«

Sollte ein Patient bereits auf Meeresspiegel-Niveau und mäßigen Höhen durch Belastung und kalte Luft Beschwerden entwickeln, so ist dies auch in Höhenluft zu erwarten. Dann ist zunächst eine bessere Einstellung des Asthmas notwendig. Prinzipiell lässt sich die Luftfeuchtigkeit beim Bergsteigen mit Hilfe eines Mundschutzes oder Schals erhöhen. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr unterstützt zudem die Befeuchtung der Schleimhäute.

Was tun bei einem Asthmaanfall am Berg beziehungsweise in großer Höhe? Laut Grünewaldt unterscheidet sich die Behandlung nicht von der auf »Normalnull«. »Die meisten Asthmatiker sind sehr gut geschult und wissen schnell, wann sie zu ihrer Notfallmedikation greifen müssen. Dies sind in der Regel kurzwirksame Bronchien-erweiternde Aerosole wie Salbutamol. Zudem sollte neben einer Notfallinhalation unbedingt auch eine Kortisontherapie in Form von Tabletten standby mitgeführt werden. Und: In großer Höhe und bei niedriger Außentemperatur haben Dosieraerosole Freisetzungsprobleme, zu empfehlen sind daher eher Pulverinhalatoren.«

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