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SGLT-2-Hemmer

Diabetesmittel bei Herzinsuffizienz

Ursprünglich für die Diabetestherapie entwickelt, werden SGLT-2-Hemmer wie Dapagliflozin nun zusätzlich als ergänzende Therapieoption bei Herzinsuffizienz empfohlen. Bei welchen Patienten können sie helfen und was ist wichtig im Beratungsgespräch?
Juliane Brüggen
07.12.2021  14:30 Uhr

Was der Patient wissen sollte

Eine häufige Nebenwirkung sind Harnwegs- und Genitalinfekte. Dafür ist vermutlich die erhöhte Zuckerkonzentration im Harn verantwortlich. Wichtig ist, die Patienten darüber aufzuklären und darauf hinzuweisen, bei Fieber oder Unwohlsein zusammen mit Schmerzen, Rötungen oder Schwellungen im Genitalbereich oder im Bereich zwischen Anus und äußeren Geschlechtsorganen dringend einen Arzt aufzusuchen. Hintergrund ist, dass diese Symptome auf eine Fournier-Gangrän hinweisen – eine seltene, potenziell lebensbedrohliche Nebenwirkung, in deren Verlauf Gewebe absterben kann.

Da der Körper durch die Gliflozin-Therapie mehr Flüssigkeit verliert, kann es zu einer Dehydrierung kommen. Gefährdet sind ältere Patienten ab 65 Jahre, vor allem, wenn sie noch weitere Medikamente einnehmen, die den Effekt befördern. Dazu gehören etwa Diuretika oder ACE-Hemmer. Hier ist der Hinweis auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr relevant. Der Flüssigkeitshaushalt muss auch im Blick behalten werden, wenn zusätzliche Krankheiten auftreten, die Flüssigkeitsverluste verursachen, zum Beispiel akute Magen-Darm-Krankheiten.

Des Weiteren ist Hypoglykämie in der Fachinformation als sehr häufige Nebenwirkung genannt, wenn der Patient gleichzeitig Insulin oder einen Sulfonylharnstoff wie Glibenclamid, Glimepirid oder Tolbutamid anwendet. Das Risiko sollten die Betroffenen kennen, besonders im Hinblick auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.

Nicht zuletzt ist besondere Aufmerksamkeit gefragt, wenn Risikofaktoren für eine diabetische Ketoazidose vorliegen. Gefährdet sind Personen, bei denen leicht ein Insulinmangel entstehen kann. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn die Bauchspeicheldrüse kaum noch Insulin produziert, die Nahrungsaufnahme eingeschränkt ist oder der Körper dehydriert ist, die Insulindosis herabgesetzt wurde oder eine akute Krankheit, Operation oder Alkoholmissbrauch zu einem erhöhten Insulinbedarf führen.

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