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Diabetiker, Ramadan und Corona – das gilt es zu beachten

Durch den veränderten Rhythmus bei den Mahlzeiten während des Ramadans drohen für Diabetiker tagsüber Unterzuckerungen, während der Blutzucker nach dem ausgiebigen Abendessen in die Höhe schnellt. Durch die Coronavirus-Pandemie kommen in diesem Jahr noch weitere Herausforderungen hinzu, warnt die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG).
Aponet (zou)
30.04.2020  08:30 Uhr

Unterzuckerungen treten während des Ramadans bei Diabetikern siebenmal häufiger auf. Zu schweren Unterzuckerungen, die einen Krankenhausaufenthalt erfordern, kommt es sogar fünfmal so oft. »Um diese Gefahr therapeutisch abzufedern, müssen die Medikamente angepasst und die Therapieumstellung gut geplant werden«, erläutert Dr. Mahmoud Sultan von der Arbeitsgemeinschaft »Diabetes und Migranten« der DDG.

Ein wichtiger Aspekt kommt in diesem Jahr noch hinzu: »Eine genaue Beobachtung des Blutzuckerspiegels ist in der aktuellen Corona-Pandemie wichtiger denn je. Im Falle einer Erkrankung mit Covid-19 könnte ein durch Fasten beeinträchtigter Diabetesstoffwechsel mit einem schwereren Infektionsverlauf einhergehen.« Risikopatienten sollten deshalb besser ganz auf das Fasten verzichten, rät Sultan.

Außerdem sei es empfehlenswert, dass Diabetiker nur unter ärztlicher Begleitung fasten. Dann kann sich die Fastenzeit auch positiv auf die Gesundheit auswirken, denn eine reduzierte Kalorienaufnahme trägt dazu bei, die individuellen Therapieziele zu erreichen.

»Wir empfehlen Patienten, beim abendlichen Fastenbrechen darauf zu achten, möglichst wenig Kohlenhydrate zu sich zu nehmen«, sagt die Diabetes- und Diätassistentin Johanna Karapinar aus Osnabrück. Brot, Kartoffeln, Reis und süße Baklava oder Getränke sollten nur in geringen Mengen konsumiert werden.

Trotz ihrer chronischen Erkrankung, die sie eigentlich von dieser religiösen Pflicht entbindet, fasten knapp 80 Prozent aller Muslime mit Diabetes für mindestens 15 Tage. Sultan erläutert: »Der Ramadan ist nicht nur ein religiöses Dogma. Der Fastenmonat geht auch mit sozio-kulturellen Aspekten, wie dem gemeinsamen Fastenbrechen am Abend, einher. Wer daran nicht teilnimmt, kann sich schnell ausgeschlossen fühlen.« In diesem Jahr ist die Bereitschaft zum Fasten sogar besonders hoch, vermutlich weil es ein Gefühl des Zusammenhalts während der aktuellen Covid-19-Pandemie vermittelt.

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