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Es darf geknutscht werden!

Die Bedeutung des Küssens

Romantische Küsse dürfen in vielen Filme nicht fehlen. Auch im echten Leben ist Knutschen für Beziehungen wichtiger als Sex, meinen manche Psychologen.
dpa
06.07.2020  14:00 Uhr

Der Puls beschleunigt sich, der Blutdruck steigt, die Wangen werden rot. Ein wahrer Hormon-Cocktail flutet den Körper, darunter Oxytocin, Serotonin und Dopamin – besser bekannt als Kuschel- und Glückshormone. Nebenbei werden bis zu 34 Gesichtsmuskeln aktiv, wandern Millionen Bakterien von einem Mund in den anderen. Die körperlichen Auswirkungen von Küssen sind gut erforscht. Mit dem heutigen 6. Juli gibt es sogar einen Internationalen Tag des Kusses. Und dennoch wird die jahrtausendealte Kulturpraxis zu wenig beachtet – das meint zumindest der Psychologe und Buchautor Wolfgang Krüger.

«Küssen wird in der Öffentlichkeit meist behandelt wie die kleine Schwester der Sexualität. Dabei ist sie das nicht – im Gegenteil, Küssen ist für Paare viel wichtiger», sagt Krüger. Es sei ein wahres Spiegelbild für den Zustand einer Beziehung. Viele Partnerinnen und Partner würden sich zwar Sorgen machen, dass ihre Sexualität einschlafe. Das erste Indiz für Probleme in der Beziehung seien aber fehlende Küsse.

«Das mag vielleicht seltsam klingen, aber küssen ist etwas viel Intimeres als Sex. Sexualität kann auch sehr distanziert sein, indem ein Programm abgespult wird», sagt Krüger. Beim Küssen müsse man sich dagegen auf sein Gegenüber einlassen, spüre sein Tempo, seinen Geruch und Geschmack. «Beim Küssen merkt man, ob das Gegenüber einfühlsam ist und soziale Antennen hat. Gleichzeitig gehört zu einem guten Kuss Leidenschaft und die Fähigkeit sich zu steigern.»

»Küssen ist viel intimer als Sex«
Wolfgang Krüger, Psychologe

Ob flüchtiges Gute-Nacht-Bussi oder romantisches Knutschen bei einem Date – durchschnittlich küssen Menschen etwa zwei bis drei Mal am Tag. Wer 70 Jahre alt wird, hat etwa 76 Tage seines Lebens mit Küssen verbracht. Tendenz steigend, meint zumindest Krüger. Begrüßungsküsse unter Freunden, wie sie in Frankreich oder Italien schon lange üblich sind, würden auch in Deutschland immer häufiger.

Wer annimmt, dass Küssen in allen Teilen der Welt verbreitet sei, hat trotzdem weit gefehlt. Eine Studie des Kinsey Instituts an der Indiana University ist 2015 zu dem Ergebnis gekommen, dass romantisches Küssen nur bei 46 Prozent der 168 untersuchten Kulturen verbreitet ist. Insbesondere im Mittleren Osten, in Nordamerika und Europa werden demnach viele Bussis verteilt. Bei afrikanischen Kulturen südlich der Sahara, auf Neuguinea oder in Zentralamerika spiele der mit Liebe und Sexualität verbundene Kuss eher keine Rolle.

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