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Die Chemie des Küssens

Ein Professor vom Universitätsklinikum Münster klärt einige Fragen rund um das Thema »Küssen«. Warum küssen sich Menschen überhaupt, wie wählen wir den Partner dazu aus und was passiert dabei genau im Körper?
Carolin Lang
14.02.2020  17:00 Uhr

Die Motivation zu einem Kuss kann von unterschiedlicher Natur sein, erklärt Professor Bernhard Baune, Direktor der Klinik für psychische Gesundheit am Universitätsklinikum in Münster, kürzlich in einem Interview. Die Motive seien davon gelenkt, was ein Kuss auslösen kann. Er kann spontan aus einer Stimmung heraus entstehen und Glücksgefühle auslösen, kann aber auch dazu beitragen, jemanden näher kennenzulernen und eine bestehende Beziehung zu intensivieren.

Auf biochemischer Ebene lassen sich diese Glücksgefühle dadurch erklären, dass es bei einem Kuss zur unmittelbaren Ausschüttung des Neurotransmitters Dopamin kommt. »Es gibt den Menschen das Gefühl, sich wie auf Wolke 7 zu fühlen«, so Baune. Außerdem kommt es beim Küssen zu einer Senkung von Stresshormonen.

Diese Absenkung von Stresshormonen kann außerdem zu einer Stärkung des Immunsystems führen. Genauso auch der Austausch von Bakterien und Viren, der beim Küssen unweigerlich stattfindet und die Immunabwehr anregen kann. Schätzungsweise 40.000 Keime werden bei einem Kuss ausgetauscht. Deshalb solle man sich gut überlegen, wen oder was man küsst, scherzt Baune. »Unterm Strich ist Küssen in 90 Prozent der Fälle wahrscheinlich eine gute Sache«, sagt er.

Insbesondere bei Personen in einer Partnerschaft wird beim Küssen ein »Hormon-Cocktail« freigesetzt. Das wichtigste darunter ist das sogenannte »Bindungs- oder Kuschelhormon« Oxytocin. Dieses kann zwischenmenschliche Beziehungen intensivieren beziehungsweise eine Bindung stärken. Die Ausschüttung kann durch Berührungen, insbesondere aber durch Küssen ausgelöst werden.

Wonach wählen wir nun aus, wen wir küssen möchten? Auf die Frage hin, ob sich auch beim Küssen Gegensätze anziehen erläutert Professor Baune eine Theorie. Nach dieser ziehen sich zueinander passende »Immuntypen« gegenseitig an. Demnach fühle man sich zu Personen, die auf immunologischer Ebene gut zu einem passen, eher hingezogen. Das werde allerdings nicht bewusst wahrgenommen, sondern unterbewusst, über den Geruch.

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