Die richtige Hautpflege im Alter |
Caroline Wendt |
21.11.2024 12:00 Uhr |
Mehr Feuchtigkeit: Reife Haut braucht hat andere Bedürfnisse als die von jüngeren Menschen. / © Adobe Stock/Strelciuc
Für Trockenheit, Ekzeme und Juckreiz seien oft altersbedinge Veränderungen der Haut wie eine verminderte Durchblutung, weniger Talg- und Schweißdrüsen oder ein erhöhter pH-Wert verantwortlich, informiert die Apothekerkammer in einer Pressemitteilung. Damit die Patienten nicht in einen Teufelskreis aus Jucken und Kratzen geraten, kann das Apothekenteam feuchtigkeitsspendende Produkte mit Glycerin oder Hyaluronsäure empfehlen. Ist die Hautbarriere bereits geschädigt, sind Cremes oder Lotionen mit Urea, Glycerin oder Milchsäure empfehlenswert. Doch Vorsicht: Urea kann auf offenen Hautstellen brennen. Dexpanthenol und Zink können sich zusätzlich positiv auf die Hautbarriere auswirken.
Beim Waschen sollten Senioren zu milden Waschlotionen greifen, deren pH-Wert dem der Haut angepasst ist, rät die Kammer. Präparate mit hohem Tensidanteil schädigen den Säureschutzmantel der Haut zusätzlich. Geeignet sind laut der Kammer beispielsweise Babyseifen oder -shampoos. Eher meiden sollten Senioren Präparate, die Alkohol oder reizende Stoffe wie Parfüm enthalten.
Unverzichtbar ist hingegen ein guter UV-Schutz, denn reife Haut reagiert empfindlicher als junge auf Sonnenlicht. Besondere Aufmerksamkeit brauchen auch kleinere Wunden, insbesondere wenn sie an schlecht zugänglichen Körperstellen sind. Diabetiker und Patienten mit gestörter Wundheilung brauchen eine spezielle (Fuß-)pflege.