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Neuer Wirkstoff

Die Spritze gegen Übergewicht

Menschen mit teils starkem Übergewicht nahmen durch eine Behandlung mit dem Wirkstoff Tirzepatid innerhalb von 72 Wochen bis zu 22,5 Prozent ihres Körpergewichts ab. Das meldet die Herstellerfirma in einer Pressemitteilung. Fachleute werten das Ergebnis als einen entscheidenden Fortschritt für die Behandlung von Fettleibigkeit.
aponet.de
12.05.2022  16:00 Uhr

Das mittlere Körpergewicht der über 2500 Teilnehmer betrug anfangs 105 Kilogramm. Bei einer wöchentlichen Dosis von fünf Milligramm Tirzepatid sank es binnen 72 Wochen im Schnitt um 16,0 Prozent, bei zehn Milligramm um 21,4 und bei 15 Milligramm um 22,5 Prozent. Dies entsprach einer durchschnittlichen Gewichtsabnahme von 16, 22 beziehungsweise 24 Kilogramm. Personen, die ein Placebo bekommen hatten, hatten dagegen nur 2,4 Prozent beziehungsweise 2 Kilogramm abgenommen.

Je nach Dosis erreichten 89 bis 96 Prozent der Teilnehmer eine Gewichtsabnahme um mindestens 5 Prozent; bei einer Dosis von 10 bzw. 15 Milligramm schafften es 55 beziehungsweise 63 Prozent der Teilnehmer, mindestens 20 Prozent an Körpergewicht zu verlieren. Sie bekamen das Medikament jeweils zusätzlich zu einem Programm aus kalorienreduzierter Ernährung und gesteigerter Aktivität. Nebenwirkungen des Präparats waren vor allem Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Durchfall, Erbrechen oder Verstopfung.

Tirzepatid ist ein Wirkstoff, der Rezeptoren für zwei im Darm gebildete Hormone aktiviert (GIP/GLP-1-Rezeptoragonist). Er wird einmal pro Woche unter die Haut gespritzt. GLP-1-Rezeptoragonisten werden schon länger für die Behandlung von Diabetes verwendet. Die zusätzliche Aktivierung des GIP-Rezeptors führt zu einer geringeren Nahrungsaufnahme und einem steigenden Energieverbrauch, was eine Senkung des Körpergewichts zur Folge hat.

Bisher sind nur wenige Ergebnisse der Studie bekannt, sie soll aber demnächst auf einem medizinischen Fachkongress vorgestellt werden. Das gesamte Phase-3-Studienprogramm zu Tirzepatid umfasst laut der Herstellerfirma über 5000 Patienten weltweit. Weitere Ergebnisse werden 2023 erwartet. Im Anschluss kann der Hersteller die Ergebnisse dazu verwenden, für den Wirkstoff eine Zulassung als Arzneimittel zu beantragen.

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