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Magenschleimhautentzündung

Die vielen Gesichter der Gastritis

Eine akute Magenschleimhautentzündung kann plötzlich starke Schmerzen verursachen, die chronische Form bleibt lange symptomlos. Doch das ist nicht der einzige Unterschied. Auch Auslöser, Verlauf und Behandlung sind verschieden.
AutorKontaktCarina Steyer
Datum 19.07.2021  09:00 Uhr

Lange unterschwellig

Chronische Gastritiden sind weit verbreitet. Schätzungen gehen davon aus, dass etwa die Hälfte der über 50-Jährigen betroffen ist, viele ohne es zu merken. Denn im Gegensatz zur akuten Gastritis verursacht die chronische Form lange keine Beschwerden. Erst im fortgeschrittenen Stadium treten meist unspezifische Beschwerden wie Aufstoßen, Blähungen, Brennen oder Schmerzen in der Magengegend auf. Mediziner unterteilen die chronische Gastritis nach ihrem Auslöser – autoimmun, bakteriell oder chemisch-toxisch – in die Typen A, B und C.

Die Typ-A-Gastritis ist mit etwa 5 Prozent der Fälle die seltenste Form der chronischen Gastritis. Es handelt sich um eine Autoimmunkrankheit, bei der Betroffene Autoantikörper gegen die säureproduzierenden Belegzellen der Magenschleimhaut entwickeln. Die Folge: Magenschleimhautzellen werden zerstört, es wird weniger Magensäure produziert und der pH-Wert steigt. Als Reaktion schüttet der Körper verstärkt das magensäurestimulierende Hormon Gastrin aus. Es kommt zu einer Hyperplasie von enteroendokrinen Zellen, was wiederum die Entstehung von gut- und bösartigen Tumoren im Magen-Darm-Trakt begünstigt. Die Belegzellen bilden zudem den sogenannten Intrinsic Factor, ein Glykoprotein, das mit dem in der Nahrung befindlichen Vitamin B12 einen Komplex bildet und so die Resorption ermöglicht. Mit zunehmendem Mangel an Intrinsic Factor können Betroffene folglich immer weniger Vitamin B12 aufnehmen, was in einer B12-Anämie enden kann. Dazu kommen Verdauungsprobleme, da Säure und Enzyme für die Nahrungsverarbeitung im Magen fehlen.

Im Gegensatz zu allen anderen Gastritis Formen ist die autoimmunbedingte Gastritis derzeit nicht heilbar. Patienten erhalten eine Vitamin B12 Supplementation, um eine Anämie zu vermeiden. Zudem wird aufgrund des erhöhten Risikos eine regelmäßige Krebsvorsorge empfohlen.

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