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Magenschleimhautentzündung

Die vielen Gesichter der Gastritis

Eine akute Magenschleimhautentzündung kann plötzlich starke Schmerzen verursachen, die chronische Form bleibt lange symptomlos. Doch das ist nicht der einzige Unterschied. Auch Auslöser, Verlauf und Behandlung sind verschieden.
AutorKontaktCarina Steyer
Datum 19.07.2021  09:00 Uhr

H. pylori macht Probleme

Die häufigste Form der chronischen Gastritis ist der Typ B. Sie findet sich bei 60 bis 85 Prozent der Betroffenen und wird fast immer durch Helicobacter pylori verursacht. Das spiralförmige Bakterium nistet sich in den obersten Zellen der Magenschleimhaut ein und ist in der Lage, die Magensäure in seiner direkten Umgebung zu neutralisieren. Überleben und Vermehrung stellen damit für das Bakterium kein Problem dar. Gleichzeitig beeinträchtigt es den Regulierungsprozess der Magensäureherstellung, wodurch es zu Schäden an der Magenschleimhaut kommen kann.

H. pylori wird von Mund zu Mund oder fäkal-oral übertragen, die Infektion erfolgt oft bereits schon in der Kindheit. Schätzungen gehen davon aus, dass etwa die Hälfte der Erwachsenen in Deutschland Träger von H. pylori sind, allerdings entwickelt nur jeder vierte bis achte eine Gastritis. Problematisch ist die Erkrankung trotzdem. Sie kann unbehandelt zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen wie einem Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür führen.

Die Behandlung der Typ-B-Gastritis zielt auf die Eradikation von H. pylori ab. Die Kombination aus zwei Antibiotika - Clarithromycin kombiniert je nach Resistenzlage mit Metronidazol oder Amoxicillin - und einem Protonenpumpenhemmer beseitigt die Infektion bei bis zu 90 Prozent der Patienten. Praxistipp für die Beratung: Raucher können darauf hingewiesen werden, dass ein Rauchverzicht die Eradikationsrate verbessert.

Auslöser meiden

Eine Typ-C-Gastritis findet sich bei etwa jedem zehnten Betroffenen. Als chemisch induzierte Erkrankung entwickelt sie sich häufig durch die lange Einnahme nicht steroidaler Antirheumatika oder anderer magenreizender Medikamente, aber auch ein Gallereflux aus dem Zwölffingerdarm sowie ein übermäßiger Alkoholkonsum kommen als Auslöser infrage. Die Behandlung besteht in erster Linie darin, den auslösenden magenreizenden Stoff konsequent zu vermeiden oder die Ursache des Gallereflux anzugehen.

Neben den drei Typen A, B und C gibt es noch einige sehr seltene Formen der chronischen Gastritis, die man unter der Typ-D-Form zusammenfasst. Dazu gehört zum Beispiel die Crohn-Gastritis, die bei einigen Morbus-Crohn-Patienten auftritt, wenn die Entzündung auf den Magen übergreift. Sehr selten ist auch die Riesenfaltengastritis, bei der sich Magenschleimhautzellen vermehren und dicke Falten und Zysten bilden.

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