Die Zitrone des Nordens |
Aufgrund ihres sehr hohen Vitamin-C-Gehaltes (circa 450 bis 600 mg pro 100 g) wird Sanddorn auch häufig als die »Zitrone des Nordens« bezeichnet. Die echten Zitronen kommen übrigens nur auf rund 50 mg/100 g. Selbst Schwarze Johannisbeeren (circa 180 mg/100g) stellt der Sanddorn in den Schatten. Nur wenige Teelöffel Sanddornsaft decken den Tagesbedarf eines Erwachsenen. Aber Sanddorn kann noch mehr: Er ist eine der wenigen Obstsorten, die Vitamin B12 liefert, deren wichtigste Quelle eigentlich tierische Lebensmittel sind. Also auch für Vegetarier und Veganer eine interessante Frucht.
Daneben bietet Sanddorn weitere Mikronährstoffe, beispielsweise Vitamine (wie Vitamin E, B-Vitamine), Mineralstoffe und Spurenelemente (zum Beispiel Magnesium, Calcium, Eisen, Mangan), ätherische Öle sowie Carotinoide (Betacarotin). Das Kernöl ist zudem reich an essenziellen Fettsäuren wie Linol- und Linolensäure. Mit diesem Cocktail schützt Sanddorn als natürliche Nahrungsergänzung vor Infekten und wirkt insgesamt zellprotektiv, entzündungshemmend und wundheilungsfördernd.
Sanddorn-Möhren-Suppe / Foto: Adobe Stock/M.studio
Zubereitung (für 4 Personen): 1 große Zwiebel (gehackt) in 1 EL Olivenöl anbraten, bis die Zwiebelstücke glasig sind. Dann 900 g Möhren (in Scheiben geschnitten oder gewürfelt) und 1 große Knoblauchzehe (in feine Scheiben geschnitten) hinzugeben und kurz mitdünsten. Mit 800 ml Gemüsebrühe ablöschen, dann inklusive 1 Zweig Minze langsam zum Kochen bringen. Bei geringer Hitze 10 bis 15 Minuten köcheln lassen, bis die Möhren gar sind. Nun den Minzezweig entfernen und – je nach Vorliebe grob oder fein – pürieren (zum Beispiel mit einem Stabmixer). Nun 200 ml Bio-Sanddornsaft und 100 ml Sahne (oder Kokosmilch) hinzufügen und nochmals kurz aufkochen. Abschließend mit Pfeffer und Chili würzen, gegebenenfalls nachsalzen. Nun in einer Suppenschale mit ein paar Minzblättchen und einem Kleks Joghurt hübsch anrichten. Guten Appetit!
Tipp: Das Rezept schmeckt auch gut mit Hokkaido-Kürbis oder einem Gemisch aus Möhren und Kürbis (plus etwas Kürbiskernöl beim Anrichten). Gut passen auch orientalische Gewürze wie Kreuzkümmel, Koriander oder Kurkuma.