Diese Folgen hat Hitze für die Gesundheit |
Auch andere Experten warnen vor den Folgen sommerlichen Hitzestresses, etwa bei Schwangeren. »Mit jedem extremen Hitzetag und jedem extra Grad steigt die Gefahr einer Frühgeburt«, erklärte Petra Arck vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Eine Studie mit Daten von über 42.000 Schwangeren aus 20 Jahren habe gezeigt, dass schon Hitzestress von 30 Grad zu einer Erhöhung des relativen Frühgeburtsrisikos um 20 Prozent führt. Ein bis zwei heiße Tage könnten Mütter offensichtlich gut überbrücken, hieß es vom UKE. »Folgte aber ein dritter, vierter, fünfter Tag ohne Abkühlung, setzten vermehrt vorzeitigen Wehen ein.«
Einem Bericht des Robert Koch-Instituts aus dem Jahr 2023 zufolge gibt es in Deutschland derzeit jährlich zwei bis drei Hitzewellen. Je nach Fortschreiten der Erderwärmung könnte es zum Ende des Jahrhunderts bis zu vier oder sogar sechs Hitzewellen pro Jahr geben.
Von einer Hitzewelle spricht man, wenn mehrere Tage mit hohen Temperaturen aufeinanderfolgen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) spricht von einer Hitzewelle, sobald die Temperatur an mindestens drei aufeinanderfolgenden Tagen über 28 Grad liegt.