Diese Fragen soll Lauterbach beantworten |
Die ABDA hat eigens für den »Tag der Antworten« Protestmaterialien erstellt. / Foto: ABDA
Minister Lauterbach hatte eigentlich versprochen, live beim Apothekertag zu den Delegierten zu sprechen. Doch wie im vergangenen Jahr wird er nun digital zugeschaltet. Nichtsdestotrotz soll er drängende Fragen beantworten, wenn es nach der Standesvertretung geht: Der 27. September wurde zum »Tag der Antworten« erklärt. Die zugehörigen Fragen – sechs an der Zahl – hat die ABDA vorab an den Minister geschickt.
Damit alle Apothekenteams den Ausführungen des Ministers folgen können, rufen die Landesapothekerverbände ihre Mitglieder auf, an jenem Mittwochnachmittag die Offizin zu schließen. Selbstverständlich würden die Notdienst-Apotheken die Versorgung sichern, so ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening bei einer Pressekonferenz am 6. September.
Trotz der unbestreitbaren »Teilerfolge« sei die wichtigste Forderung der Apothekerschaft – die Anpassung der Honorierung – noch nicht erfolgt, erinnerte Overwiening bei einem Facebook-Live-Talk im Vorfeld der Protestankündigung. Neben der Honorierung zielen die Fragen aber auch auf andere Themen ab, wie Medikationsmanagement, Apothekenschließungen, E-Rezept und Lieferengpässe.
Dies sind die sechs Fragen im Wortlaut:
»Ganz einfach Antworten. Das und nicht weniger erwarten wir«, so Overwiening. Denn eines hat sich in den vergangenen Wochen bereits abgezeichnet: Sollte Lauterbach keine befriedigenden Antworten auf die drängenden Fragen des Berufsstandes haben, drohen zeitnah weitere Protestmaßnahmen bis hin zu mehrtägige Apothekenschließungen bundesweit.
Ein Plakat und weitere Materialien stellt die ABDA unter www.apothekenkampagne.de zur Verfügung. Für die Social-Media-Kanäle gibt es die Kampagnen-Hashtags #zukunftsklau #gegenzukunftsklau #apothekenprotest.
Besucherinnen und Besucher der Expopharm können die Ansprache von Lauterbach bei einem Public Viewing mit anschließender Diskussion am Mittwoch, 27. September, ab 14 Uhr (Pharma-World, Halle 1, F57) verfolgen.
Auch alle anderen können die Rede online verfolgen, unter anderem bei der PZ.
Das Papier-Rezept ist ein Auslaufmodell. Mit dem E-Rezept sollen alle Arzneimittel-Verordnungen über die Telematikinfrastruktur abgewickelt werden. Wir berichten über alle Entwicklungen bei der Einführung des E-Rezeptes. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite E-Rezept.