Diese Maßnahmen senken das Alzheimer-Risiko |
Gelänge es, die beeinflussbaren Risikofaktoren um 15 Prozent zu reduzieren, so die Modellrechnung, könnten von den erwarteten zwei Millionen Krankheitsfällen im Jahr 2033 theoretisch etwa 138.000 verzögert oder vermieden werden. Bei 30 Prozent wären es sogar 265.000 Fälle. »Diese Zahlen machen deutlich, dass sich stärkere Anstrengungen zur Demenzprävention lohnen können«, heißt es.
Während allgemeine Ratschlage wie »Lebe gesund!« in früheren Lebensphasen oft verpuffen, versucht manch einer bei den ersten Demenz-Symptomen mit »Gehirn-Jogging« und stundenlangem Sudoku-Lösen gegenzusteuern. Im Prinzip sei das richtig, findet Jessen. Relevant werde Prophylaxe in der Phase, wenn erste Symptome aufträten: leichte Gedächtnisstörungen, erste Unsicherheiten mit der Orientierung, Schwierigkeiten bei komplexen Aufgaben – während die Selbstständigkeit noch nicht beeinträchtigt sei. »Wichtig ist kognitive Aktivierung insbesondere auch nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben«, sagt der Prophylaxe-Experte.