Ein guter Anfang: Ruhe bewahren, einmal tief durchatmen und eventuell vorhandene Pflanzenreste aus dem Mund des Nachwuchses fischen. Generell gehen die meisten Fälle von Vergiftungen durch Pflanzen nur mit leichten oder gar keinen Symptomen einher, heißt es vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Schwere Vergiftungen oder sogar Todesfälle durch Giftpflanzen sind selten.
Für eine Risikoeinschätzung und um das weitere Vorgehen zu besprechen, sollten Eltern Kontakt zum zuständigen Giftinformationszentrum aufnehmen. Eine Übersicht über Giftnotrufe ist online zu finden. Am besten haben Eltern beim Anruf Antworten auf folgende Fragen parat, die das BfR aufzählt:
Zeigt das Kind starke Vergiftungssymptome wie Bewusstlosigkeit oder Atemnot, ist das ein Fall für den Notruf 112.
Übrigens: Erbrechen ist keine empfehlenswerte Erste-Hilfe-Maßnahme bei Vergiftungen. Das kann lebensgefährlich werden, wenn Erbrochenes in die tiefen Atemwege gelangt. Auch, dass Milch bei Vergiftungen helfen soll, ist ein Mythos. Das kann sogar nach hinten losgehen, denn Milch kann laut BfR die Aufnahme bestimmter Giftstoffe fördern. Besser: dem Kind eine Tasse Tee oder ein Glas Wasser zu trinken geben, wenn Teile einer giftigen Weihnachtspflanze in dessen Mund gewandert sind.