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FrauenRat NRW

Digitalisierung mitgestalten

Professor Dr. Andreas Pinkwart (Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie in Nordrhein-Westfalen) hat im Juni 2018 die Bürgerinnen und Bürger dazu eingeladen, die Digitalstrategie für Nordrhein-Westfalen (NRW) mit eigenen Ideen mitzugestalten. Diesem Aufruf folgend, lud der FrauenRat NRW im Sommer 2019 seine Mitgliedsverbände dazu ein, eine Arbeitsgruppe zu bilden und gemeinsam ein Arbeitspapier mit Aspekten zu erstellen, die spezifisch für Frauen sind.
Kerstin Schmücker
09.03.2020  16:00 Uhr

Einer der Schwerpunkte der Digitalstrategie bildet die Digitalisierung im Gesundheitswesen. Da etwa drei Viertel der Beschäftigten im Gesundheitswesen Frauen sind, betrifft die Digitalisierung im großen Maße die Lebenswelt von Frauen. Die weiteren Schwerpunkte der Digitalstrategie NRW sind digitale Bildung, Start-ups, Mobilität, Forschung und Innovation sowie die digitale Gesellschaft. Nach der Auftaktveranstaltung »Digital braucht sozial! Frauenaspekte zur Digitalisierung« am 21. September 2019 in Düsseldorf, formierte sich die Untergruppe »Gesund und selbstbestimmt leben«. Die drei Ärztinnen, unter anderem Dr. Patricia Aden, Vorsitzende des FrauenRats NRW,+ und unser Mitglied Kerstin Schmücker, erarbeiteten die Forderungen zu den folgenden vier Unterthemen: Frauen als Gründerinnen im Gesundheitsbereich; Entwicklung von Gesundheits-Apps und KI (Künstliche Intelligenz) im Gesundheitsbereich; Virtuelles Krankenhaus; Datensicherheit und Akzeptanz von Digitalisierung.

Fortan arbeitete der gesamte Arbeitskreis unter der Leitung von Apothekerin Elisabeth Thesing-Bleck virtuell. Während der Wintermonate betrieb die Gruppe eine gründliche Literaturrecherche. Im Januar und Februar wurden die Fakten und Forderungen in eine erste Form gegossen und mit der Arbeitsgruppe geteilt und besprochen.

Dabei traten erstaunliche Geschlechteraspekte zutage. Laut der niederländischen Forscherin Sabine Oertel-Prigione von der Radboud-Universität Nijmegen, beantworten Chatbots Symptomanfragen beispielsweise unterschiedlich, je nachdem, ob die Symptome von einer Frau oder einem Mann eingegeben werden. Der Mann wird mit Verdacht auf einen Herzinfarkt an die Rettungsstelle verwiesen, die Frau erhält den Verdacht auf eine Panikattacke und Depressivität und wird an den Hausarzt verwiesen.

Aber nicht nur im Bereich der künstlichen Intelligenz, sondern auch in der realen Welt formen Denkmuster die Gegenwart. Kerstin Schmücker bearbeitet den Bereich »Frauen als Gründerinnen im Gesundheitsbereich« und erfuhr, dass vergleichsweise sehr wenige Frauen gründen. Zudem erhalten weibliche Gründerinnen weniger Wagniskapital von Investoren. Eine schwedische Studie fand heraus, dass Attribute wie ein junges Alter bei Gründern als vielversprechend, bei Gründerinnen jedoch als unerfahren ausgelegt wird. Vorsichtige Gründer werden von Investoren als besonnen und vernünftig bewertet, vorsichtige Gründerinnen hingegen als zu wenig waghalsig. Darüber hinaus erhalten Gründerinnen als Selbständige keinen Mutterschutz von der Krankenversicherung.

Allein anhand dieser Aspekte wird deutlich, weshalb Pinkwart der Meinung ist, dass der digitale Wandel kein Selbstläufer ist und ausschließlich von der technologischen Entwicklung bestimmt werden dürfte, sondern dass er durch den Gestaltungswillen und die Gestaltungskraft der in Nordrhein-Westfalen lebenden Menschen geprägt werden solle. Da die Thematik umfangreich ist, soll die Arbeitsgruppe des FrauenRats NRW auch im Jahr 2020 fortgeführt werden. Das vollständige Arbeitspapier kann ab Ende März 2020 auf der Website des FrauenRats NRW eingesehen werden: www.frauenrat-nrw.de.

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