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Mythos oder Fakt

Dreck reinigt den Magen – oder?

Darf man ein Butterbrot, das auf den Boden gefallen ist, noch essen? Dem Sprichwort »Dreck reinigt den Magen« zufolge tut man sich damit sogar etwas Gutes. Aber stimmt das überhaupt?
Aponet.de
02.03.2022  08:00 Uhr

Vor allem bei Kindern finden kleine Mengen Schmutz, Erde oder Sand hin und wieder den Weg in den Mund und damit in den Magen. »Nicht so schlimm – Dreck reinigt schließlich den Magen«, entgegen daraufhin viele Eltern. Dass das so nicht ganz stimmt, erklärt Dr. Ursula Marschall, Medizinerin bei der Krankenkasse Barmer: »Verschlucken Menschen Schmutz oder Sand, verhindert die in der Magensäure enthaltene Salzsäure, dass er Schaden anrichtet. Die ›mitreisenden‹ Bakterien und Viren werden ebenfalls abgetötet. Daher ist es tatsächlich eher so, dass der Magen den Dreck reinigt und nicht andersherum«, so die Expertin.

Der Dreck habe aber tatsächlich auch etwas Positives. Denn: »Das menschliche Immunsystem wird mit den verschiedenen Erregern trainiert, die wir täglich einatmen oder über die Hände aufnehmen. Besonders Babys erkunden ihre Umgebung, indem sie Dinge in den Mund stecken. Denn Zunge und Lippen sind wichtige Sinnesorgane. Der Tastsinn ist bei Säuglingen schon viel besser entwickelt als Auge, Ohr und Nase. Kinderspielzeug aus Plastik, das sehr dreckig ist, sollte jedoch gelegentlich in der Geschirrspülmaschine gereinigt werden«, rät Marschall.

Das Sprichwort kommt im Übrigen vermutlich aus dem Altertum – aus einer Zeit, in der beispielsweise Mineralerden als reinigend und heilsam galten. Auch heute noch wird sogenannte Heilerde bei verschiedenen gesundheitlichen Problemen angewendet, zum Beispiel bei Sodbrennen, Magen-Darm-Beschwerden und Akne. Die wissenschaftliche Wirkung ist jedoch nicht eindeutig belegt. Bei Heilerde handelt es sich um ein spezielles mineralisches Pulver, dass aus Löß (einer Lehmart) gewonnen wird. Mit natürlicher Erde hat sie also nichts zu tun.

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