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Hormone, Herz, Geschlecht

Drei Gründe für Alzheimer bei Frauen 

Rund zwei Drittel der Alzheimer-Erkrankten in Deutschland sind Frauen. Doch wie lässt sich das erklären? Drei mögliche Gründe dafür hat die Alzheimer Forschung Initiative (AFI) aufgezeigt.
Katja Egermeier
11.03.2025  10:00 Uhr

Die höhere Lebenserwartung von Frauen – wie meist vermutet – sei es nicht, so die AFI gleich vorab. Lange Zeit galt das als Grund, warum sie häufiger erkranken als Männer. Inzwischen wisse man jedoch: Die Erkrankungswahrscheinlichkeit hängt nicht mit der jeweiligen Lebenserwartung zusammen. Heute stehen andere Gründe im Fokus.

1. Hormone

Wie so oft spielt der weibliche Hormonhaushalt auch beim Alzheimer-Risiko eine Rolle. Im Fokus: Estradiol, ein Hormon aus der Gruppe der Östrogene, dessen Spiegel vor, während und nach Menopause sinkt. Studien deuteten darauf hin, dass dieser Vorgang das Alzheimer-Risiko erhöhen könne, so die AFI.

Das erkläre auch einen möglichen schützenden Effekt durch eine Hormonersatztherapie. Studien hätten gezeigt, dass eine Therapie mit Estradiol-Präparaten gegen Wechseljahresbeschwerden einen Alzheimer-vorbeugenden Effekt haben kann. Frauen, die Hormonersatzpräparate genommen hatten, zeigten weniger Tau-Fibrillen im Gehirn auf – jene Ablagerungen, die mit der Entstehung von Alzheimer in Verbindung stehen.

Von Bedeutung ist dabei jedoch der Einnahmezeitpunkt der Hormonpräparate. Denn der Schutzeffekt trete nur bei Frauen auf, die früh – während des Übergangs in die Menopause oder in der frühen Postmenopause – mit der Hormoneinnahme beginnen. Eine klare Handlungsempfehlung ergibt sich daraus aus Sicht der AFI dennoch nicht, denn mögliche Zusammenhänge mit anderen Risiken durch die Hormonersatztherapie – zum Beispiel Brustkrebs bei gleichzeitiger Einnahme von Gestagenen – müssten erst weiter erforscht werden.

2. Herz-Kreislauf-Gesundheit

Auch typische Herz-Kreislauf-Erkrankungen spielen eine wichtige Rolle hinsichtlich des Alzheimer-Risikos. Frauen haben nach der Menopause ein erhöhtes Risiko dafür, wie die AFI erklärt. Wieder sei der Östrogenmangel ursächlich, durch den Gefäße schneller verkalken und sich die Cholesterin- und Blutdruckwerte verschlechtern können. Das erhöhe auch bei Frauen die Risiken für Herzinfarkt oder Schlaganfall – und damit auch für Alzheimer. Die AFI empfiehlt Frauen mittleren Alters daher dringend, Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch gesunde Ernährung, Bewegung und Gesundheitschecks vorzubeugen. Das beuge auch Alzheimer vor.

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