PTA-Forum online
Positive Effekte

Einfach mal die Gedanken schweifen lassen

Viele Menschen lenken sich lieber ab, als einfach mit sich selbst zu sein. Manche haben Angst vor dem Grübeln, andere vor der Langeweile. Doch der Gedanken-Freilauf ist offenbar besser als sein Ruf.
dpa
08.08.2022  16:00 Uhr

Mit den eigenen Gedanken alleine zu sein finden viele Menschen angenehmer als vermutet. Das berichten Forscher, darunter Kou Murayama aus Tübingen, nach Experimenten mit 259 Menschen im »Journal of Experimental Psychology: General«. Die Probanden sollten vor einer Wartezeit von 20 Minuten einschätzen, wie sich das Alleinsein anfühlen würde, wenn sie sich nicht mit Lesen oder Herumlaufen ablenken können. Anschließend berichteten die Teilnehmer von ihren Erfahrungen.

Demnach fanden es die Menschen angenehmer, Zeit mit ihren Gedanken zu verbringen, als sie zuvor geglaubt hatten. Auch bei veränderten Bedingungen – Warten im Konferenzraum oder in einem dunklen Zelt, Wartezeiten zwischen drei und 20 Minuten – fanden die Menschen das Schweifenlassen der Gedanken besser, als sie zuvor dachten.

»Menschen haben eine bemerkenswerte Fähigkeit, in ihr eigenes Denken einzutauchen«, sagte die Hauptautorin der Studie, Aya Hatano, von der Universität Kyoto in Japan. Die Studie deute darauf hin, dass es Menschen schwerfalle, einzuschätzen, wie fesselnd Denken sein könne. »Das könnte erklären, warum Menschen es vorziehen, sich mit Geräten und anderen Ablenkungen zu beschäftigen, anstatt sich im Alltag einen Moment Zeit für Reflexion und Fantasie zu nehmen.«

Die eigenen Gedanken schweifen zu lassen hat laut Forscherteam einige Vorteile. Es könne Menschen helfen, Probleme zu lösen, ihre Kreativität zu steigern und sogar einen Sinn im Leben zu finden. »Wenn Menschen das Denken aktiv vermeiden, verpassen sie möglicherweise diese wichtigen Vorteile«, sagte Murayama.

Im Durchschnitt bewerteten die Teilnehmer ihre Wartezeit mit etwa drei bis vier Punkten auf einer Skala bis sieben. Das Denken wurde demnach zwar als angenehmer als erwartet wahrgenommen - aber nicht als eine extrem angenehme Aufgabe. Zukünftige Forschung sollte sich laut den Autoren damit befassen, welche Arten des Denkens am angenehmsten und motivierendsten sind. »Nicht alles Denken ist an sich lohnend, und tatsächlich neigen einige Menschen zu Teufelskreisen des negativen Denkens«, sagte Murayama.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa