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Grüner Star

Empfehlungen für die Glaukom-Früherkennung

Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) und der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA) haben eine neue Leitlinie zur Glaukom-Früherkennung vorgelegt. Damit wollen sie eine Handlungsempfehlung für die Vorsorge schaffen.
Michelle Haß
26.10.2020  12:30 Uhr

Bisher übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Kosten für die Untersuchungen zur Glaukom-Früherkennung noch nicht. Augenärzte sind deshalb gezwungen sie als individuelle Gesundheitsleistung anzubieten. Die Kosten betragen zwischen 20 und 40 Euro, die der Patient selbst tragen muss. Um zu klären, wann und wie häufig Patienten die Vorsorge in Anspruch nehmen sollten, haben Experten von DOG und BVA alle verfügbaren wissenschaftlichen Belege zu den Risikofaktoren für das Glaukom untersucht und auf dieser Basis neue Empfehlungen ausgesprochen. »Die Leitlinie bietet Ärzten und Patienten damit Orientierungsmöglichkeiten«, sagt Professor Dr. Alexander Schuster vom Zentrum für ophthalmologische Epidemiologie und Versorgungsforschung an der Augenklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz, in einer Pressemitteilung der DOG.

Demnach sollen allen Personen ab dem 40. Lebensjahr die Glaukom-Früherkennungsuntersuchung angeboten und alle fünf Jahre wiederholt werden, ab dem Alter von 60 Jahren sogar alle zwei bis drei Jahre – vorausgesetzt, es liegen keine weiteren Risikofaktoren vor.

Zu diesen Risikofaktoren zählen Verwandte ersten Grades, die an einem Glaukom leiden, aber auch ein erhöhter Augeninnendruck. Bei einer Kurzsichtigkeit von mindestens minus vier Dioptrien ist das Risiko für einen Grünen Star zwei bis dreifach so hoch wie bei normalsichtigen Augen, und auch Ablagerungen auf der Linse und im Kammerwinkel verstärken die Erkrankungsgefahr.

»Liegt neben dem Alter ein weiterer Risikofaktor vor, sollten bei Menschen ab 40 Jahren die Abstände zur nächsten Untersuchung auf zwei bis drei Jahre, bei Menschen ab 60 Jahren auf ein Jahr verkürzt werden«, erläutert Schuster. Bei drei oder mehr Risikofaktoren sind Betroffene gut beraten, sich schon ab 40 Jahren jährlich untersuchen zu lassen.

Der Grüne Star wird von den Betroffenen selbst lange Zeit nicht bemerkt. »Zeigen sich verschwommenes Sehen oder andere Beschwerden, ist es bereits sehr spät, und eingetretene Schäden lassen sich nicht wieder rückgängig machen«, erläutert Schuster. Wird ein Glaukom dagegen rechtzeitig erkannt, lässt sich die Erkrankung durch Augentropfen, Lasereingriffe oder chirurgische Maßnahmen aufhalten oder verzögern. Unbehandelt droht Blindheit. Aus diesem Grund werben Augenärzte für eine Glaukom-Früherkennung.

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