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Verkanntes Leiden

Endometriose erhöht Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall

Frauen, die an Endometriose leiden, werden häufig von immensen Schmerzen geplagt. Nicht selten wird die Erkrankung zu spät erkannt oder heruntergespielt – und das, obwohl sie zu den häufigsten Frauenkrankheiten zählt und jede zehnte Frau darunter leidet. Dabei sind Betroffene sogar noch weitergehend benachteiligt, wie eine Studie nun ergeben hat.
Katja Egermeier
06.09.2024  11:00 Uhr

Nachdem Forschende erst kürzlich berichteten, dass Frauen mit Endometriose ein gesteigertes Risiko für Eierstockkrebs haben, hat nun eine weitere Studie ergeben, dass diese auch ein deutlich höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben als Frauen ohne diese Erkrankung. 

Dieses Ergebnis beruht auf einer dänischen Studie, die auf dem diesjährigen Kongress der European Society of Cardiologoy in London vorgestellt worden ist. Sie analysierte Daten von über 60.000 Frauen mit Endometriose und verglich diese mit mehr als 240.000 Kontrollpersonen ohne die Erkrankung. Die Beobachtungszeit betrug im Durchschnitt 16, maximal aber 45 Jahre. Das Ergebnis: Das Risiko für einen akuten Herzinfarkt war für Frauen mit Endometriose im Vergleich zu Frauen ohne diese Erkrankung um etwa 35 Prozent, das für einen Schlaganfall um 15 Prozent erhöht. Die betroffenen Frauen hatten zudem ein erhöhtes Risiko für Arrhythmien und Herzinsuffizienz.

Die leitende Studienautorin, Dr. Eva Havers-Borgersen vom Universitätskrankenhaus Rigshospitalet Copenhagen, wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen lange Zeit aus der männlichen Perspektive betrachtet worden seien, obwohl jede dritte Frau an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung sterbe und jede zehnte Frau an Endometriose leide. Die Ergebnisse zeigten, dass Frauen mit dieser Erkrankung eine spezielle Risikobewertung für Herz-Kreislauf-Erkrankungen benötigten. Weitere Forschung müsse die Ergebnisse der Studie bestätigen und spezifische Risikomodelle für Frauen mit Endometriose entwickeln.

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