PTA-Forum online
Adexa Gewerkschaftstag

Erfolgreich kommunizieren

Rund 70 Adexa-Mitglieder begrüßte Adexa-Bundesvorstand Andreas May zum 11. Erlebnis- und Gewerkschaftstag in Kassel-Wilhelmshöhe. Viele von ihnen blieben nach den vier Vorträgen und einer Führung durch den Bergpark bis zum folgenden Tag, um auf einer Delegiertenversammlung am Sonntag mitzuwirken, wie die Adexa berichtet.
Sigrid Joachimsthaler/Adexa
05.05.2023  08:00 Uhr

Vom Spielball zum Mitspieler

Politik braucht und will Lobbying, also Fachwissen von außen, so Daniela Hühold in ihrem Vortrag über die strategische Einflussnahme auf politische Prozesse im Gesundheitswesen. Hühold ist Public Affairs Consultant bei der von Beust und Coll Beratungsgesellschaft. Gleichzeitig sind Abgeordnete auch selbst Interessenvertreter – zum Beispiel derjenigen ihres Wahlkreises innerhalb ihrer Fraktion und auch derjenigen ihrer Partei im politischen Wettstreit von Parteien untereinander. Nicht zuletzt: Lobbying braucht klare Regeln, ein Instrument dafür ist das Lobbyregister beim Deutschen Bundestag.

Ziele einer Lobbying-Strategie könne die Stärkung der eigenen Reputation als Interessenvertretung sein, der Wunsch, in der Politik Gehör zu finden, die Bildung eines Netzwerkes, die Verhinderung eines Gesetzes beziehungsweise Änderung eines Gesetzentwurfes, und auch das sogenannte Agenda-Setting, das heißt das Setzen bestimmter Themen in der Öffentlichkeit. Generell gelte für eine erfolgreiche Interessenvertretung: »Wir können nur gute Arbeit machen, wenn wir die Prozesse kennen«. Die Referentin erläuterte den Politikzyklus von der Problemdefinition und das Agenda-Setting über den gesamten Gesetzgebungsprozess bis hin zur Evaluation und Revision gesetzlicher Regelungen. Der Koalitionsvertrag sei wichtig, um mögliche Gesetzesinitiativen vorherzusehen, allerdings sei der für die Regierungsparteien letztlich nicht bindend. Hühold empfahl, auf die relevanten politischen Akteure zuzugehen, solange man noch nichts Konkretes von ihnen wolle: »Make friends before you need them«.

Im »Katastrophenmodus«

Stress ist die Reaktion auf eine Bedrohung, so Apothekerin Claudia Peuke in ihrem Vortrag nach der Mittagspause. Und: Er ist immer von einer messbaren Reaktion begleitet. Ob eine Situation als bedrohlich und damit stressig empfunden wird, hängt aber von unserer eigenen Bewertung ab. Unterscheiden müsse man zwischen schnellen und langsamen Stressreaktionen: Im ersten Fall reagieren Nervensystem und Körper nur kurz – das führt noch nicht zu einer Erkrankung. Anders bei lange andauerndem Stress. Hier kann sich die Cortisol-Konzentration im Blut erhöhen: ein Messwert, der zur Sicherung von Stress- und Burnout-Diagnosen beiträgt. Für Apothekenangestellte typisch sei ein Perfektionismus, der zu einem erhöhten Stresslevel führen kann, weil man sich selbst damit unter Druck setzt.

Häufig seien moderne Menschen auch auf einen dauerhaften »Katastrophenmodus« geschaltet. In diesem Zustand sind Möglichkeiten der Reflexion und der inneren Ruhe nicht möglich. Therapeutische Optionen können hier helfen, es brauche aber auch die eigene Bereitschaft, etwas zu ändern. Dabei helfen Fragen wie »Was tut mir gut?« oder »Wie möchte ich in fünf, zehn oder 20 Jahren leben? Letztlich müsse man aus dem Kampf gegen etwas in die Prozesse für etwas kommen: für eine positive Grundhaltung, für Selbstentwicklung, für die stärkende Wirkung menschlicher Kontakte. Die Referentin schloss mit einem Plädoyer für die »Lobbyarbeit« im eigenen Gehirn: Viele Verknüpfungen und »Netzwerkpartner« können dazu führen, dass die neuronale Plastizität lange erhalten bleibt.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz
THEMEN
AdexaStress

Mehr von Avoxa