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Rezeptur-Video

Erhitzen nur mit Bedacht

Bei der Herstellung von Arzneimitteln sollte man den Rezepturansatz nur erwärmen, wenn es unbedingt notwendig ist. Unser Rezeptur-Video erklärt, wie es geht. 
Elke Wolf
02.06.2025  16:00 Uhr

Wärmezufuhr ist zwar aus galenischer Sicht oft zielführend – aus chemischer Sicht nicht unbedingt. »Denn durch die Zufuhr von Wärme laufen wegen der erhöhten Teilchenbewegung alle chemischen Reaktionen wie Hydrolysen oder Oxidationen beschleunigt ab – und genau das wollen wir in der Rezeptur ja eigentlich vermeiden«, erklärt Apothekerin Dr. Sandra Barisch.

Zwar führt Wärme in der Regel auch zu einer Löslichkeitsverbesserung, aber beim anschließenden Erkalten kommt es häufig auch zu einer erneuten Auskristallisierung bei Zimmertemperatur. Und wer will schon die entstehenden Nadeln und Kristalle nachher beim Eincremen kratzig auf der Haut spüren?

Ist es jedoch zwingend notwendig, den Rezepturansatz oder Zwischenprodukte zu erwärmen, kommen laut Rezepturcoach Barisch drei apothekentaugliche Methoden infrage: Mikrowelle, Heizplatte und Wasserbad. »Alle haben jedoch sowohl Vor- als auch Nachteile.«

Der Vorteil der Mikrowelle ist, dass sie schnell und die Zeit gut steuerbar ist. Ein großer Nachteil ist jedoch die nicht vorhandene Sichtkontrolle. Zudem ist die Temperatur nicht steuerbar. Insofern könnte es unbemerkt zu einem Überkochen oder Siedeverzug kommen, warnt Barisch.

Auch mit der Heizplatte lässt sich prinzipiell in der Apotheke gut arbeiten. Als Vorteile nennt die Apothekerin im Video die gute Sichtkontrolle und die Möglichkeit zum schnellen Aufheizen. Zudem kann es nicht versehentlich zu einem Wassereintrag wie beim Wasserbad kommen. Die Nachteile liegen auf der Hand: Durch zu schnelles Aufheizen der Heizplatte kann der Stoff zu warm werden oder gar verbrennen. Der Tipp der Rezepturexpertin: bitte den Temperaturfühler benutzen.

Einen sanften Erwärmprozess ermöglicht das Wasserbad; nichts kann verbrennen. Aber auch hierbei gibt es Nachteile: So kommt es zu einem relativ großen Wärmeverlust von 10 bis 20 °C zwischen der Wassertemperatur und der Rezepturtemperatur. »Außerdem ist ein Wassereintrag in das Produkt möglich. Deshalb ist insbesondere bei der Zäpfchenherstellung der Ansatz mit Aluminiumfolie zu schützen«, rät Barisch.

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