Wie bei jeder anderen psychischen Erkrankung gilt auch hier: Familie und Freunde können zwar unterstützen, professionelle Hilfe können sie aber nicht ersetzen. Es gibt Strategien, um besser mit dem Orkan aus Gefühlen zu leben. »Am wirksamsten sind Therapien, die gezielt den Umgang mit Gefühlen und Beziehungen trainieren«, so Beschoner. Ein Beispiel dafür sind die dialektisch-behaviorale Therapie (DBT): Das ist eine Form der Verhaltenstherapie, bei der Betroffene lernen, Emotionen zu regulieren und Krisen ohne Selbstverletzung zu meistern.
Während der Therapie können Medikamente als Stütze hilfreich sein. Mittel speziell gegen Borderline gibt es zwar nicht, einzelne Symptome wie Angst, Impulsivität und Depression lassen sich aber durch entsprechende Medikamente lindern.