PTA-Forum online
Pandemie und Lockdown

Fälle von diabetischer Ketoazidose bei Kindern verdoppelt

Während des pandemiebedingten Lockdowns im Frühjahr 2020 hat sich in Deutschland die Zahl der Kinder mit einer teils lebensbedrohlichen Stoffwechselentgleisung aufgrund eines unentdeckten und somit nicht therapierten Diabetes mellitus Typ 1 sprunghaft verdoppelt. Es handelt sich um eine akute metabolische Komplikation, die bis hin zum Koma beziehungsweise schwerwiegenden Spätfolgen für das Kind führen kann. Eltern sollten verstärkt auf frühe Warnzeichen achten.
Christiane Berg
09.02.2021  14:15 Uhr

Folgen für die Hirnentwicklung

»Die Zahlen sind alarmierend. Jedes fünfte Kind kommt bei Manifestation eines Diabetes mellitus mit einer Ketoazidose ins Krankenhaus, in rund 6 Prozent der Fälle liegt bereits eine schwere Ketoazidose vor«. Das hat die DGG in einer entsprechenden Mitteilung bereits zum Ende des vergangenen Jahres deutlich gemacht. Dabei hat sie auf eine US-amerikanische Untersuchung von 144 Kindern mit Typ-1-Diabetes im Alter von vier bis zehn Jahren mittels Hirnscans und kognitiven Tests verwiesen.

Danach sei der Zusammenhang zwischen der Schwere einer Ketoazidose, einem eingeschränkten Gehirnwachstum und der Minderung kognitiver Leistungen erstmals belegt. »Die Studie zeigt, dass gerade im Kleinkindalter ein starker Insulinmangel und die dadurch bedingte Übersäuerung im Blut schwere Folgen für die Gehirnentwicklung und die Lern- und Konzentrationsfähigkeit haben kann«, erklärte Kapellen.

Eine besondere Gefahr liege auch in der Tatsache, dass gerade während der jetzigen Corona-Pandemie klassische Symptome wie eine beschleunigte Atmung fehlgedeutet und für einen Atemwegsinfekt gehalten werden können. Es könne wertvolle Zeit verstreichen bis die tatsächliche Ursache feststeht. Selbst, wenn diesbezüglich Unklarheit besteht: Eltern, Lehrer oder Betreuer sollten mit dem betroffenen Kind umgehend einen Arzt oder eine Klinik aufzusuchen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa