PTA-Forum online
Harnblase und Co.

Fakten und Mythen der Urologie

Rund um die Urologie halten sich einige Mythen hartnäckig. Die Liste ist lang. PTA-Forum stellt im Folgenden ein paar prägnante Beispiele vor, die zeigen: Manchmal lohnt es, auch schon lange existierende Aussagen in der Medizin auf ihre aktuelle Gültigkeit zu prüfen.
Isabel Weinert
03.07.2024  12:00 Uhr

Urin ist steril

Dieser Mythos ist auch heute noch weit verbreitet, stimmt aber nicht. Nicht nur im gesamten Urogenitaltrakt, auch in der Blase tummeln sich von Natur aus Keime, die die natürliche Mikrobiota auch im Urin ausmachen. Bis auf eine Kernmikrobiota, die jeden Menschen besiedelt, hängt die Bakterienzusammensetzung aber von Lebensumständen, Ernährung, individuellem Immunsystem, Krankheiten und weiteren Faktoren ab.

Die natürlicherweise in der Harnblase vorkommenden Keime könnten einen Schutz vor pathogenen Erregern bieten, antimikrobielle Wirkstoffe abgeben und das Immunsystem aktivieren. Womöglich lassen sich daraus probiotische Therapien für Frauen ableiten, die immer wieder unter Blasenentzündungen leiden.

Die Blase platzt

Die meisten Menschen haben dieses Gefühl wahrscheinlich schon leidvoll erfahren, wenn der Harndrang derart überwältigt, dass die Blase zu platzen scheint. Das kann sie aber nicht. Wenn weit und breit keine Möglichkeit besteht, Wasser zu lassen, und die Blase schon einen Liter als Maximalkapazität fasst, dann hilft sich das Organ irgendwann selbst: Es öffnet die Schleuse und der Mensch macht in die Hose. 

Kälte macht Blasenentzündung

Kälte kann sich indirekt negativ auf die körpereigene Abwehr auswirken. Verkühlt man sich die Blase durch einen zu lange getragenen, feuchten Badeanzug oder das längere Sitzen auf einer kühlen Bank, dann verringert sich die Durchblutung im Beckenbereich. Das schwächt die lokale Abwehr »untenrum«. Wer also zu Blasenentzündungen neigt, sollte sich tatsächlich vor Verkühlung schützen.

Je heller der Urin, desto besser

Das stimmt insofern, als dass ein heller Urin anzeigt, ein Mensch hat genug getrunken. Stimmt die Trinkmenge nicht, vertieft sich die Farbe des Urins zu einem dunkleren Gelb. Auch verschiedene Nahrungsmittel können dem Urin eine andere Farbe verleihen, wie Rote Bete, Karotten oder Rotwein. Mit einer Nahrungsergänzung aus B-Vitaminen kann der Urin leuchtendgelb bis neongrün aussehen. Hohe Mengen Vitamin B12 können ihn rötlich färben.

Auch durch einige Medikamente kann der Harn eine andere Farbe annehmen. Bei Verdacht auf Blut im Urin oder bei einer anderen, nicht erklärbaren Verfärbung, sollen sich Betroffene zeitnah beim Arzt vorstellen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa