Fakten und Mythen rund um den Schlaf |
Fakten: Falsch. Bei dem Phänomen handelt es sich um eine sogenannte Schlafparalyse. Diese fühle sich wie eine Lähmung an und könne bis zu mehreren Minuten andauern, erklärt Weeß. Für Betroffene sei der Zustand beängstigend, da sie nicht einschätzen könnten, wie lange das anhält. Normalerweise reiche aber ein Antippen, um die betroffene Person davon zu befreien. »Die Schlaflähmung ist in Teilen eine Fortsetzung des REM-Schlafes im Wachen.« Der Mensch sei während des REM-Schlafes, in dem die meisten Träume geschehen, wie gelähmt, damit er sich oder andere nicht verletze.
Fakten: Falsch. Koalas als Langschläfer sollte man sich nicht zum Vorbild nehmen. Denn genauso wie Schlafmangel dauerhaft ungesund ist, ist es nach einer Empfehlung der European Sleep Research Society ebenso wenig förderlich, zu lange zu ruhen. Die Gesellschaft bewertet eine Schlafdauer von über neun Stunden bei Erwachsenen als zu lang.
Eine Studie des Herz-Chirurgie-Zentrums in Griechenlands Hauptstadt Athen belegt, dass zu viel Schlaf das Risiko für Herzerkrankungen oder Schlaganfälle erhöhen kann. Krankheiten wie Depression oder Schlafapnoe können aber auch dazu führen, dass man nicht aus dem Bett kommt.
Fakten: Das stimmt so nicht ganz. Jeder Mensch hat einen individuellen Schlaf und damit auch ein individuelles Schlafbedürfnis. Etwa 80 Prozent der Menschen benötigen eine Nachtruhe zwischen sechs und acht Stunden. »Viele wissen gar nicht, wie viel Schlaf sie brauchen. Sie stehen mit dem Wecker auf«, erklärt Weeß. Seine Empfehlung lautet deshalb: Im Urlaub mal keinen Wecker stellen und so herausfinden, wie viele Stunden Schlaf der Körper wirklich braucht. Als Faustregel gilt laut Techniker Krankenkasse: Wer beim konzentrierten Arbeiten tagsüber nicht schläfrig wird, hat genug geschlafen.