Faktencheck – DNA in mRNA-Impfstoffen? |
messenger-RNA ist eine einzelsträngige Ribonukleinsäure. / Foto: Getty Images/Science Photo Library/Kateryna Kon
Mehrfach wurde darauf hingewiesen, dass es sich bei dem Aufruf um gezielte Desinformation handelt. Das Rote-Hand-Logo wurde ohne Genehmigung des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI), der die Markenrechte an diesem Symbol hat, eingesetzt. Auch der gesetzlich vorgeschriebene Weg, wonach ein Rote-Hand-Brief immer mit den Bundesoberbehörden abzustimmen ist – in diesem Fall mit dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) – wurde nicht eingehalten. Zwischenzeitlich hat das PEI zu den angeblichen DNA-Verunreinigungen in mRNA-Impfstoffen Stellung bezogen und eine entwarnende Klarstellung vorgenommen. Die Pharmazeutische Zeitung (PZ) hat ausführlich über das Thema berichtet.
Im aktuellen Podcast diskutieren Professor Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz, Mitglied der externen PZ-Chefredaktion, und Professor Dr. Theo Dingermann, Senior-Editor bei der PZ, die Problematik aus pharmazeutisch-wissenschaftlicher Sicht. Sie stellen klar, dass jede Impfstoffcharge vor der Freigabe ordnungsgemäß geprüft und als sicher eingestuft wird. Niemand, der sich mit den Impfstoffen der Firmen Biontech/Pfizer oder Moderna hat impfen lassen, müsse sich Gedanken machen, dass mit den Impfstoffen etwas nicht in Ordnung sein könnte, so ihr Fazit.
Coronaviren lösten bereits 2002 eine Pandemie aus: SARS. Ende 2019 ist in der ostchinesischen Millionenstadt Wuhan eine weitere Variante aufgetreten: SARS-CoV-2, der Auslöser der neuen Lungenerkrankung Covid-19. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronaviren.