PTA-Forum online
»Dopamin-Dressing«

Farben als Stressfänger

Gute Laune kann man anziehen, heißt es aus der Modepsychologie. Dopamin Dressing heißt dieser Trend, der sich in diesem Herbst und Winter in auffälligen Farben zeigt.
dpa
11.10.2022  11:00 Uhr

An einem wintergrauen Tag sieht man oft ebenso gekleidete Menschen – dunkel, unauffällig scheint so oft das Motto zu sein. Das könnte sich in dieser Saison allerdings ändern. In den Kollektionen erblühen die Kleidungsstücke geradezu. Das kennt man sonst nur aus den wärmeren Jahreszeiten oder von sportlicher Outdoor-Mode. Kräftiges Orange, Zitronengelb, Feuerwehrrot, Barbiepink, Himmelblau, Grasgrün – jede Farbe findet sich in ihrem strahlendsten, kräftigsten Ton. Auch darunter: Neontöne. »Ein Feuerwerk an Farben«, nennt das die Stylistin und Farbberaterin Sylvia Ebner. »Das ist gerade für unsere Wintermode sehr ungewöhnlich und toll.«

Das Bedürfnis nach Farbe ist gerade in diesen Zeiten nicht überraschend, sagt Carl Tillessen, Trendanalyst des Deutschen Mode-Instituts. Denn Farbe ist nicht einfach nur Farbe. Sie dienten etwa in Zeiten der Pandemie, die viele als destabilisierend empfunden hätten, dazu die Stimmung zu regulieren.

Und: Die fröhlichen Farben sollen die Stimmung ganz bewusst anheben, für gute Laune sorgen. Das nennt sich dann Dopamin Dressing. Die Modepsychologie geht davon aus, dass das Kleiden in bestimmten Farben, Mustern und Styles es schafft, eine positive Erwartungshaltung zu kreieren und das schüttet in uns das Motivations- und Glückshormon Dopamin aus.

Deswegen findet man die starken Farben gerade vor allem bei Kleidungsstücken für die besonderen Anlässe, fürs Ausgehen. Also fernab des Alltags mit seinen Energie- und Finanzkrisen, mit der fortwährenden Pandemie. Dann, wenn wir Kraft tanken durch besondere Unternehmungen und uns das alte Leben vor der Pandemie zumindest für eine Zeit lang zurückholen können.

Ruhigere Töne im Alltag

Wir sehen »in den knalligen Farben diesen Nachholbedarf, diesen Lebenshunger, dieses Ausgehen, dieses Extrovertierte«, so Carl Tillessen. Und das steht im Kontrast zur Alltagskleidung: »Der bequeme Look ist farblich eher zurückhaltend. Er strahlt eine gewisse Entschleunigung und Beruhigung aus, eine Einkehr und Achtsamkeit, die wir im Lockdown zurückgewonnen haben.«

Die Textilien der Alltagskleidung sehen oft aus, als wären sie gar nicht gefärbt, »also Baumwolle in diesem natürlichen Rohweiß oder Wolle eben in Wollweiß«, so Tillessen. Daneben sieht man beim Blick in die Kollektionen der Modelabels viel Grau, dezente Braun-, Beige- und Olivtöne und natürlich den Klassiker Schwarz.

Ganz so streng dürften sich die Kleiderschränke der meisten nicht in Ausgeh- und Alltagskleidung in den entsprechenden Farben aufteilen. Denn die knalligen Farben lassen sich gut mit dezenten Tönen kombinieren – und wirken deshalb auch im Alltag toll.

Dezentere Töne sorgen für Eleganz

Die Farbkombinationen sollen »Kraft und Lebensfreude« ausdrücken und man selbst damit auch wieder sichtbarer werden, erläutert die Farb- und Stilberaterin Ebner. Zugleich kommt mit den dezenteren Tönen Eleganz ins Outfit. Und für Modeberater Andreas Rose auch »Frische«, etwa indem man einen »kräftigen Eyecatcher wie Gelb oder Orange zu klassischen Basics in Weiß, Schwarz oder Grau« trägt.

Das reicht Ihnen nicht? Dann ist der Tipp von Einkaufsberater Andreas Rose: Ein farbintensives Statement-Piece mit einem anderen Kleidungsstück aus der gleichen Farbfamilie kombinieren. »Ein leuchtendes Grün zu der entsprechenden pastelligen Nuance wie Eukalyptusgrün oder ein knalliges Rot zu einem sanften Rosé.«

Übrigens: Bei so intensiven Farben tut es dem Outfit gut, wenn es durch seine Schnitte nicht zu sehr auffällt. Wer den Trend tragen möchte und trotzdem eher ein dezenter Typ ist, sollte darauf achten, die bunten Farben im unteren Bereich des Körpers zu konzentrieren.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa