Fieber messen, aber richtig! |
Fieber hat man ab 38 Grad, ab 39 Grad gilt es als hoch. / © Adobe Stock/Gina Sanders
Fieber kommt oft nicht allein, sondern hat Schlappheit, Appetitlosigkeit und Kopfweh im Gepäck. So lästig das auch ist: Fieber ist ein cleverer Mechanismus unseres Körpers. Er schraubt die Körpertemperatur hoch, um Krankheitserreger besser bekämpfen zu können. Bei höheren Temperaturen können sie sich schlechter vermehren.
Hinter Fieber können verschiedene Krankheiten stehen, so die Stiftung Gesundheitswissen: Während eine Erkältung in aller Regel höchstens zu einer erhöhten Temperatur führt, können Grippeviren oder Bakterien uns mitunter hohes Fieber bescheren.
Das Fieberthermometer zeigt bei Ihnen als erwachsener Person zwischen 37,5 und 38 Grad an? Dann ist von erhöhter Temperatur die Rede. Ab 38 Grad besteht Fieber, ab 39 Grad gilt es als hoch. Dann kann es gefährlich werden.
Fiebermessen im Po ist inzwischen nicht mehr unbedingt nötig. Mittlerweile gibt es Infrarotthermometer, mit denen sich die Temperatur auf der Stirn oder im Ohr messen lässt. In die richtige Bedienung muss man sich womöglich aber etwas einfuchsen. Die Stiftung Warentest weist zudem darauf hin, dass Schweiß das Messergebnis beeinflussen kann. Beim Fiebermessen gilt generell: Wenn man vorher draußen im Kalten unterwegs war, lieber noch eine halbe Stunde damit warten.
Wer nur ein klassisches Fieberthermometer zu Hause hat und ein möglichst genaues Ergebnis möchte, kommt um die rektale Messung nicht herum. Dafür schiebt man der Stiftung Gesundheitswissen zufolge die Spitze des Thermometers etwa einen Zentimeter in den Po und wartet mindestens vier Minuten ab.
Wer doch lieber im Mund misst, sollte die Spitze für mindestens fünf Minuten unter der Zunge platzieren und das Thermometer mit den Lippen fest umschließen. Bei der Messung unter der Achsel gilt: den Arm möglichst eng an den Körper anlegen und acht bis zehn Minuten warten.
Die Stiftung Gesundheitswissen gibt außerdem den Rat: Wer unter den Achseln oder im Mund gemessen hat, sollte circa 0,5 Grad auf den abgelesenen Wert aufschlagen – das entspricht eher der tatsächlichen Körpertemperatur.