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Verschlanktes Selbstbild

Figur und BMI häufig falsch eingeschätzt

Mehr als ein Drittel der Erwachsenen verschätzt sich, wenn es um den eigenen Body-Mass-Index (BMI) geht. Bei der Beurteilung ihrer Figur liegt sogar die Hälfte der Befragten daneben. In beiden Fällen halten sie sich für schlanker, als sie es tatsächlich sind – Männer übrigens häufiger als Frauen. Das zeigen Forschungsergebnisse aus Polen, die in der Fachzeitschrift »Scientific Reports« veröffentlicht wurden.
Katja Egermeier
04.02.2022  14:00 Uhr

Für ihre Studie befragten die Forschenden 744 Erwachsene, von denen 21 untergewichtig, 326 normalgewichtig, 221 übergewichtig und 176 fettleibig waren. Sie orientierten sich dabei an der klinischen Definition von Adipositas, Über- und Normalgewicht der Weltgesundheitsorganisation WHO. Die Wahrnehmung der Körpermaße und die Körperzufriedenheit wurden anhand der Figure Rating Scale (FRS) von Stunkards bewertet. 

Das Ergebnis: Insgesamt schätzten nur 63,5 Prozent der Befragten ihren BMI richtig ein, bei den eigenen Körpermaßen lagen sogar nur 49,5 Prozent richtig.

Im Einzelnen hielten sich bei der Einschätzung ihres BMI

  • 17,6 Prozent der Personen mit normalem BMI für untergewichtig,
  • 30,8 Prozent der Übergewichtigen für normalgewichtig,
  • 41,6 Prozent der Personen mit Adipositas für »nur« übergewichtig.

Hinsichtlich der Wahrnehmung der eigenen Figur schätzten sich

  • 39,8 Prozent der Personen mit gesunden Körpermaßen als untergewichtig ein,
  • 35,7 Prozent der Personen mit zu hohen Körpermaßen als normalgewichtig ein,
  • 49,9 Prozent der fettleibigen Personen als »nur« übergewichtig ein.
Kategorie BMI = Körpergewicht in kg/(Körpergröße in m)²
Untergewicht weniger als 18,5
Normalgewicht 18,5 bis 24,9
Übergewicht 25,0 bis 29,9
Adipositas 30 und mehr
Klassifikation des BMI laut der Weltgesundheitsorganisation WHO

Das Problem, den eigenen Gewichtsstatus und die Körpermaße zu unterschätzen, trat besonders häufig bei Personen mit Adipositas auf. 

Daneben zeigte sich auch, dass nur 25 Prozent der Teilnehmer mit ihrer aktuellen Körpererscheinung zufrieden waren. Von den übrigen Befragten wünschten sich 66 Prozent eine schlankere Silhouette, 9 Prozent hätten gerne ein höheres Körpergewicht. Bemerkenswert ist der Studie zufolge, dass Männer ihren BMI und ihre Körpermaße deutlich häufiger unterschätzten und gleichzeitig mit ihrem Körper häufiger zufrieden waren als Frauen.

Nicht in der Studie geklärt werden konnten die Gründe für die Fehleinschätzungen. Unter Berufung auf andere Untersuchungen vermuten die Forschenden, dass ein Zusammenhang mit einem erhöhten Auftreten von Übergewicht und Adipositas in der Bevölkerung und dem Vergleich mit »durchschnittlichen« Personen in ihrer Umgebung bestehen könnte – auch als »visuelle Normalisierungstheorie« bezeichnet. 

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