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Brustkrebs

Fingerschweiß verrät Erfolg

Die Analyse von Fingerschweiß lässt Aussagen über den Krankheitsverlauf und Therapieerfolg bei Brustkrebs zu. Das zeigten Wissenschaftler der Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien im Rahmen einer Pilotstudie.
Isabel Weinert
07.02.2025  12:00 Uhr

Die für die Patientinnen schmerzfreie Analyse von Fingerschweiß erlaubt präzise Einblicke in Stoffwechselprofile, denn der Schweiß enthält Moleküle der ansonsten nur schwer zugänglichen interstitiellen, also der zwischen den Zellen zirkulierenden Flüssigkeit, schreibt die Medizinische Universität Wien in einer Pressemitteilung. Samuel Meier-Menches, Letztautor und Co-Studienleiter am Institut für Analytische Chemie der Universität Wien, erklärt: »Unser Verfahren ist für die Patientinnen verblüffend simpel: Sie halten ein Stück angefeuchtetes Spezialpapier zwischen Daumen und Zeigefinger, um die winzige Menge Schweiß aufzufangen, die für die Analyse ausreicht. Das können die Betroffenen problemlos selbst durchführen und sind nicht dem Stress von unangenehmen, invasiven Prozeduren ausgesetzt, die zudem noch durch medizinisches Fachpersonal durchgeführt werden müssten.« Im Anschluss wird die Zusammensetzung des Fingerschweißes massenspektrometrisch untersucht.

Erstmals kam die Methode bei Frauen mit Brustkrebs in deren ersten Phase der Chemotherapie zum Einsatz. Sie erlaubte exakte Einblicke in die systemische Wirkung der Tumoren, in Wirkspiegel und Wirksamkeit der eingesetzten Medikamente und in Veränderungen von Stoffwechselprofilen, durch die sich auf die Tumormasse rückschließen lässt. »Wir konnten zeigen, dass diese Art der Analyse eine genaue Überwachung des Therapieansprechens und der Stoffwechselveränderungen bei Brustkrebs ermöglicht – ohne den Patientinnen ständig Blut abnehmen zu müssen«, so Studienerstautor Michael Bolliger von der Universitätsklinik für Allgemeinchirurgie der MedUni Wien in der Pressemitteilung.

Nun gilt es, die in »EPMA Journal« veröffentlichte Pilotstudie auf eine breitere Basis zu stellen, indem die Forschenden die Patientengruppe ausweiten, um die Ergebnisse abzusichern. Noch befinde sich die neue Technik in der Entwicklungsphase, habe aber das Potenzial, den zugang zu präzisen Diagnosen und maßgeschneiderten Therapien zu revolutionieren.

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