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Unkonventioneller Behandlungsansatz

Fischtherapie bei Schuppenflechte

Wer bei dem Begriff Fischtherapie an gesunde Ernährung denkt, der irrt. Es handelt sich um eine Art Peeling, durchgeführt von der rötlichen Saugbarbe. Manche Psoriatiker schwören darauf, wissenschaftlich belegt ist die Wirksamkeit einer solchen Behandlung aber nicht.
Ulrike Viegener
31.07.2019  16:00 Uhr

Viele offene Fragen

Speziell sollten Psoriasis-Patienten darauf achten, dass pro Behandlung mindestens 150 Saugbarben – besser wären mehr – zum Einsatz kommen. Über die mehrwöchige Behandlung hinweg sollten für jeden Patienten eigene Fische reserviert sein, die nicht gleichzeitig auch auf andere Patienten angesetzt werden. Für jede Behandlung sollte ein isoliertes Badegefäß zur Verfügung stehen. Von Gemeinschaftsbädern wird abgeraten. Das Fischpeeling sollte konsequent über mehrere Wochen hinweg durchgeführt werden. Eine Therapiedauer von drei Wochen, wie sie in der Pilotstudie gewählt wurde, gilt als Minimum. In Stein gemeißelt ist diese Empfehlung jedoch nicht. Ebenso wenig ist die Frage nach der optimalen Wassertemperatur geklärt, wobei hygienische Aspekte ebenso zu berücksichtigen sind wie die Ansprüche der eingesetzten Fische.

Die wichtige Frage, inwieweit die Fischtherapie das Risiko von Infektionen birgt, ist nicht abschließend geklärt. Einerseits ist nicht auszuschließen, dass die Fische selbst Bakterien und andere Erreger übertragen. Andererseits könnten sich im Badewasser Mikroben ansammeln. Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention) hat schon vor Jahren darauf aufmerksam gemacht, dass es bei vorbestehenden – eventuell gar nicht bemerkten – kleinen Verletzungen zu Infektionen beispielsweise mit Staphylokokkus aureus kommen kann.

Tierschützer protestieren

Es gibt zwar gewisse Hygienevorschriften sowie Bestimmungen zur Haltung der Fische, ganz eindeutig beziehungsweise bindend scheinen diese jedoch nicht zu sein. Wiederholt wurden in der Vergangenheit Gerichte bemüht, um zu klären, ob Anbieter der Fischtherapie das Wohl von Mensch und Tier gefährden. Tierschützern ist die Behandlungsmethode ein Dorn im Auge. Die Fische stünden dabei unter Dauerstress. Sie werden auf Nahrungsentzug gesetzt, damit sie sich dann ausgehungert auf die Hautschuppen stürzen. Außerdem haben die kleinen Karpfen, die normalerweise in Schwärmen leben, in den Bassins meist nicht die erforderliche Bewegungsfreiheit. Psoriasis-Selbsthilfeorganisationen rufen vor diesem Hintergrund dazu auf, bei der Auswahl der Anbieter auch eine artgerechte Haltung der nützlichen Fische im Auge zu haben. 

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