Fit für die Zukunft |
Verena Schmidt |
14.07.2021 12:26 Uhr |
Die aktuellen PTA-Berufsanfänger gehören mehrheitlich zur »Generation Z« (Geburtsjahrgänge 1995 bis 2010). Kathrin Peters, Forscherin am Institut für Generationenforschung in Augsburg, erklärte beim Live-Webcast, was diese Generation ausmacht: Die Berufsanfänger hätten gegenüber den Älteren einen großen Wissensvorsprung bei der Digitalisierung. »Das ist einmalig: Junge Menschen können etwas, das Ältere nicht können«, so Peters. Aber: »Häufig fehlt es den Jungen auch an Selbstständigkeit und Durchhaltevermögen.« Viele würden gerne »an die Hand genommen werden«. Peters empfahl daher, den Auszubildenden einen Mentor betreuend zur Seite zu stellen.
Wie lässt sich denn nun der PTA-Beruf für die Zukunft attraktiver gestalten? »Wir müssen die Bürokratie in der Apotheke abbauen, das bedeutet: weniger Rabattverträge, mehr Therapiebegleitung. Auch bei den pharmazeutischen Dienstleistungen müssen wir die PTA stärker einbinden«, bekräftigte Apotheker Müller. Generationsforscherin Peters weiß außerdem: »Die Generation Z legt besonderen Wert auf ein angenehmes Arbeitsklima und ein familiäres Arbeitsumfeld.« Wenn es der Apotheke gelingt, ein solches Umfeld zu schaffen, könnte sie die PTA-Berufsanfänger auch langfristig in der Apotheke halten.