PTA-Forum online Avoxa
instagram facebook
Krank vor der Reise

Fliegen mit Erkältung

Die schönsten Tage des Jahres stehen an! Aber kurz vor dem Abflug läuft die Nase, der Hals kratzt und der Kopf schmerzt. Kann man dennoch mit einer Erkältung bedenkenlos ins Flugzeug steigen?
AutorKontaktVerena Schmidt
Datum 26.05.2025  08:00 Uhr

Bei einer leichten Erkältung mit relativ milden Beschwerden wie Husten, Schnupfen, Hals- und Gliederschmerzen ist eine Flugreise in der Regel kein Problem, wenn man denn ein paar Besonderheiten beachtet. Anders sieht es bei einer echten Grippe aus.

Typisch für eine Infektion mit Influenzaviren ist ein schlagartiger Beginn innerhalb von nur Stunden mit Fieber und Gliederschmerzen. In diesem Fall raten Mediziner von einer Flugreise ab. Denn Fieber ist häufig mit starkem Schwitzen verbunden; bei Belastung und geringer Flüssigkeitszufuhr kann die erhöhte Temperatur schnell zu Kreislaufproblemen und Schwäche führen. Auch das Thromboserisiko ist bei Fieber erhöht. Dazu kommt: Die zugrunde liegende Erkrankung ist oftmals ansteckend und kann sich besonders im Flugzeug, wo alle Passagiere eng beieinandersitzen und der Luftaustausch gering ist, schnell ausbreiten.

Wer aber nur leichte Erkältungsbeschwerden hat und sich einigermaßen fit fühlt, darf in der Regel auch fliegen. Wichtiges Kriterium für die Flugtauglichkeit ist, dass der Betroffene einen Druckausgleich über die Ohrtrompete (Eustachi-Röhre) durchführen kann. Testen kann man das mithilfe des sogenannten Valsalva-Manövers: Man hält sich die Nase zu und versucht bei geschlossenem Mund auszuatmen, presst also die Luft aus der Lunge in Mund und Nase. Wenn es in den Ohren knackt, gelingt der Druckausgleich.

Den Druck ausgleichen

Der funktionierende Druckausgleich ist vor allem bei Start und Landung wichtig, da es dabei zu großen Druckänderungen kommt – ähnlich wie beim Tauchen. Funktioniert das nicht, fühlt sich das Ohr unangenehm verstopft an, man hört nur noch gedämpft oder leidet gar unter einem vorübergehenden leichten Hörverlust. Schlimmstenfalls riskieren Betroffene ein sogenanntes Barotrauma: Dabei platzen kleine Äderchen im Ohr, was zu bleibenden Schäden im Innenohr oder gar zum Reißen des Trommelfells führen kann.

Hilfreich bei Abflug und Landung ist in solchen Fällen ein vasokonstriktorisch wirksames Nasenspray. Die Schleimhäute der Nase schwellen nach der Anwendung ab und ermöglichen so den Druckausgleich für kurze Zeit wieder. Am besten, man prüft vor dem Flug, ob das funktioniert. Das Nasenspray sollte dann kurz vor dem Abflug und vor der Landung angewendet werden, um sicherzustellen, dass die Nase frei für den Druckausgleich ist.

Für Babys und kleinere Kinder sind Start und Landung besonders anstrengend, denn bei ihnen ist die Eustachische Röhre noch kürzer und enger als bei Erwachsenen – das ist auch der Grund dafür, dass Kinder anfälliger für eine Mittelohrenzündung sind. Erreger können durch die verkürzte Röhre schneller aus dem Nasen-Rachen-Raum aufsteigen und sich im Mittelohr ausbreiten. Auch der Druckausgleich ist erschwert. Wer also mit verschnupftem Baby oder Kleinkind fliegen möchte, sollte zuvor beim Hals-Nasen-Ohrenarzt abklären lassen, ob die Ohrtrompete blockiert ist oder schon eine Mittelohrentzündung entstanden ist.

Auch wenn die Kinder gesund sind, ist es ratsam, wenn Eltern ihnen den Druckausgleich im Flugzeug erleichtern. Das gelingt zum Beispiel durch Gähnen, Schlucken oder Kauen während Start und Landung. Babys können währenddessen gestillt werden oder die Flasche bekommen, da das Trinken den natürlichen Öffnungsmechanismus der Ohrtrompete anregt. Ältere Kinder können auch ein Bonbon lutschen, Kaugummi kauen, durch einen Strohhalm trinken oder durch den Strohhalm Blasen in ein Getränk pusten. Auch bestimmte Ohrstöpsel, deren Form einem Tannenbaum ähnelt, helfen beim Druckausgleich, indem sie Druckveränderungen langsamer ans Ohr weiterleiten (zum Beispiel Earplanes®, Sanohra® Fly).

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa