PTA-Forum online
Muscimol

Fliegenpilz-Gift in Gummibärchen

Einige Menschen mussten in jüngster Zeit mit Muscimol-Vergiftungen ins Krankenhaus. Und warum? Weil sie Gummibärchen aßen, die Muscimol enthielten. Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Isabel Weinert
28.10.2024  11:00 Uhr

Was ist Muscimol?

Muscimol ist ein Alkaloid des roten Fliegenpilzes (Amanita muscaria) mit einer halluzinogenen sowie in größeren Mengen giftigen Wirkung.

Wie fühlt sich die halluzinogene Wirkung an?

Dazu schreibt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), dass Konsumenten Raum und Zeit gestört wahrnähmen, sich euphorisch und schwerelos fühlten sowie Scheinbilder wahrnähmen. Sie beschreibt den Zustand als »alkoholähnlich«.

Wie hoch ist die giftige Dosis?

Vergiftungen können ab einer oralen Zufuhr von sechs Milligramm Muscimol auftreten. Jeder der per Automat angebotenen Fruchtgummis enthielt fünf Milligramm.

Wie zeigt sich eine Vergiftung?

Sie äußert sich durch Übelkeit, Erbrechen, in Durchfällen, durch vermehrten Speichelfluss, Schwindel, Versagen des Kreislaufs und Psychosen. Tödliche Verläufe sind möglich, wenn auch selten.

Was hilft dagegen?

Die BZgA empfiehlt die rasche Aufnahme von 20 bis 40 Gramm medizinischer Kohle (sofern das Bewusstsein nicht eingetrübt ist, denn sonst besteht Aspirationsgefahr) und sofortiges Aufsuchen eines Krankenhauses. Mediziner behandeln symptomatisch weiter.

In welchen Gummibärchen kann es stecken?

Von herkömmlichen, bekannten Gummibärchen geht keine Gefahr aus. Muscimol-haltige Gummibärchen werden meist in greller Optik online als »Magic Gummies« mit entspannender und stimmungsaufhellender Wirkung angeboten. Rechtlich gelten sie als nicht zum Verzehr geeignete Sammlerobjekte. Das gilt auch für diejenigen Gummibärchen, die unter anderem in Hessen in Automaten angeboten wurden. Ein hoher Preis sowie die Überprüfung des Personalausweises auf Volljährigkeit des Käufers sollen Minderjährige schützen. Ein Vorgehen, das gewiefte Teenager leicht umgehen können.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa