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OTC-Beratungscheck

Flurbiprofen

Kontraindikationen, Neben- und Wechselwirkungen: OTC-Arzneimittel sind nicht weniger beratungsintensiv als verschreibungspflichtige. In der Serie »OTC-Beratungscheck« fasst PTA-Forum die wichtigsten Hinweise zu ausgewählten OTC-Präparaten für die Beratung übersichtlich zusammen. Diesmal: Flurbiprofen
Caroline Wendt
11.01.2022  09:00 Uhr

Arzneistoffgruppe

nicht steroidale Antirheumatika

Präparate

zum Beispiel: Dobendan® Direkt, Flurbiprofen AL, Flurbiprofen Dexcel

Indikation

zur kurzzeitigen symptomatischen Behandlung bei schmerzhaften Entzündungen der Rachenschleimhaut

Dosierung/Anwendung

  • Lutschtabletten: Erwachsene und Kinder über zwölf Jahre bei Bedarf alle drei bis sechs Stunden eine Lutschtablette langsam im Mund zergehen lassen
  • Spray: Erwachsene bei Bedarf alle drei bis sechs Stunden eine Dosis (drei Sprühstöße) im hinteren Rachenraum applizieren; beim Sprühen nicht einatmen
  • maximal fünf Einzeldosen pro Tag
  • nicht länger als drei Tage anwenden

Kontraindikationen/Warnhinweise

Keine Anwendung

  • wenn ASS oder andere NSAR in der Vergangenheit zu Bronchospasmus, Asthma, Rhinitis oder Urtikaria führten
  • bei Patienten mit bestehenden oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretenen Geschwüren im Magen-Darm-Bereich
  • bei gastrointestinalen Blutungen oder Perforation in der Anamnese im Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit NSAR
  • bei schwerer Herzinsuffizienz
  • bei Kindern unter zwölf Jahren

Vorsicht bei

  • gleichzeitiger Einnahme von NSAR, einschließlich selektiver COX-2-Hemmer
  • gleichzeitiger Anwendung mit anderen Arzneimitteln, die das Risiko für Ulzera oder  Blutungen erhöhen können, zum Beispeil orale Glucocorticoide, Antikoagulanzien wie Warfarin, SSRI oder Thrombozytenaggregationshemmer wie ASS
  • Patienten mit Ulzera in der Anamnese oder gastrointestinaler Erkrankung wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn
  • Patienten mit Hypertonie, Herzinsuffizienz, systemischem Lupus erythematodes, Mischkollagenose oder eingeschränkter Nierenfunktion
  • älteren Patienten, hier ist die Wahrscheinlichkeit für Nebenwirkungen erhöht

Nebenwirkungen

Häufig: Schwindel, Kopfschmerz; Reizungen, Geschwüre oder Schmerzen im Mund- und Rachenraum, Halsschmerzen; Wärme, Brennen, Kribbeln, Prickeln im Mundbereich; Übelkeit und Durchfall; Kribbeln und Juckreiz der Haut

Gelegentlich: Benommenheit, Müdigkeit oder Schwierigkeiten beim Einschlafen; Verschlimmerung von Asthma, Pfeifatmung, Kurzatmigkeit; Blasenbildung im Mund- oder Rachenraum, Taubheitsgefühl oder vermindertes Empfinden im Rachen, trockener Mund, Brennen im Mund, veränderter Geschmackssinn; geblähter Magen, Bauchschmerzen, Blähungen, Verstopfung, Verdauungsstörungen, Erbrechen; Fieber, Schmerzen, Hautausschläge

Wechselwirkungen

Es sind zahlreiche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln möglich. Weitere Informationen sind in der Fachinfo zu finden.

Schwangerschaft/Stillzeit

Im ersten und zweiten Trimenon Anwendung nur nach Rücksprache mit einem Arzt, kontraindiziert im dritten Trimenon.

Substanz geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Eine Anwendung sollte vorsichtshalber vermieden werden.

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