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Sonnencreme

Formulierung macht Lichtschutz individuell

Sonnenschutzpräparate gibt es in den unterschiedlichsten Darreichungsformen: Emulsionen, Sprays, Öle und Gele nehmen viel Raum im Apothekenregal ein. Was eignet sich für wen und warum?
Elke Wolf
25.05.2021  09:00 Uhr

Dass der Lichtschutzfaktor in ausreichender Höhe in einem Sonnenschutzpräparat enthalten sein muss, um zuverlässig vor Lichtschäden bewahren zu können, ist selbstverständlich. Doch damit die Bedürfnisse des Anwenders an einen Lichtschutz auch erfüllt werden, müssen Sensorik und die Art der Applikation passen. Das ist ein Fall für die Galenik, also für die zugrundeliegende Formulierung.

In den meisten Sonnenschutz-Behältnissen stecken Emulsionen, bezeichnet als Creme, Milch, Lotio, Fluid oder Balsam. Sie sind beliebt, weil sie sich gut auf der Haut verteilen lassen und sehr gut in die Haut einziehen. Deshalb handelt es sich meist um O/W-Systeme. Präparate mit gut spreitenden Ölen und/oder einem erhöhten Ethanol-Anteil etwa in Milchen oder Lotionen sind dünnflüssiger, lassen sich deshalb bestens auftragen und eignen sich für den Schutz von größeren Körperarealen. Cremes sind dagegen eher etwas fürs Gesicht. Wichtig: Rund um die Augen am besten nur solche Präparate mit geringem Spreitungsvermögen anwenden. Die Bindehaut kann leicht gereizt werden, wenn die Zubereitung in das Auge kriecht.

Das große Plus der Emulsionen: Sie haben gleichzeitig pflegende Eigenschaften, da der Haut Lipide und Wasser zugeführt werden. Das ist nicht unerheblich: Denn schließlich verliert die Haut durch die Sonneneinstrahlung reichlich Wasser. Das Problem der im Vergleich zu W/O-Emulsionen schlechteren Wasserfestigkeit, das dadurch bedingt ist, dass die äußere Phase wässrig ist, kann durch den Einsatz öllöslicher UV-Filter und Filmbildner mittlerweile gut kompensiert werden. Sonnenschutzmittel, deren Basis zu einem guten Teil aus Liposomen besteht, sind dann ein guter Tipp, wenn ein langdauernder UV-Schutz vonnöten ist.

Auch ein Sonnenschutzspray kann eine Emulsion enthalten. Sprays sind nämlich meist Dispersionen von Öl in Wasser, die entweder Emulsionen darstellen, wenn sie durch klassische Emulgatoren stabilisiert werden, oder um Hydrodispersionen, wenn das Polymere übernehmen. Sprays auf alkoholischer Basis sind für Sportler ideal. Sie ziehen rasch in die Haut ein und hinterlassen an den Händen kein klebriges Gefühl. Und auch Männer mit behaarter Haut mögen diese Art der Applikation, da sich diese Sprays leicht anfühlen, angenehm kühlen und leicht zu verteilen sind.

Unter den gelartigen Zubereitungen haben sich vor allem die Hydrodispersionsgele einen Namen gemacht, von der Werbung ob des komplizierten Namens als Sonnengel, Milchgel oder Emulsionsgel bezeichnet. Sie sind gut hautverträglich, erzeugen ein angenehmes Hautgefühl, können auf Körper und im Gesicht gleichermaßen gut angewandt werden, entfalten pflegende Eigenschaften und haben deshalb die rein wässrigen Hydrogele weitgehend verdrängt. Sonnenschutz auf der Basis solcher Hydrolipiddispersionen eignen sich sowohl für normale als auch für fett-feuchte Haut. Weil sie keine tensidartigen Emulgatoren enthalten, kommt es zu keinen Wechselwirkungen mit den UV-A-Strahlen. Deshalb sind sie die richtige Wahl bei Mallorca-Akne.

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