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Herzgesundheit

Frauen brauchen weniger Sport als Männer

Frauen halten sich seltener an die empfohlene Zeit für Sport als Männer. Wenn sie es jedoch tun, profitiert zumindest ihr Herz stärker davon. Das belegt eine Studie im Fachjournal »Nature Cardiovascular Research«.
AutorKontaktdpa
Datum 30.10.2025  10:00 Uhr

Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt Erwachsenen pro Woche mindestens 150 Minuten körperliche Aktivität moderater Intensität oder 75 Minuten intensiven Sport oder eine Kombination von beiden. Nach Studienangaben senkte moderater bis intensiver Sport von 150 Minuten pro Woche bei Frauen die Wahrscheinlichkeit für die koronare Herzkrankheit um 22 Prozent – bei Männern nur um 17 Prozent.

Bei der Erkrankung lagern sich Plaques in den Herzkranzarterien ab, die das Organ mit Blut und damit Sauerstoff versorgen. Das macht sich bei Betroffenen etwa mit Schmerzen in der Brust bemerkbar, der sogenannten Angina Pectoris. Die Ablagerungen können aber auch zum Herzinfarkt und Herztod führen.

Die Studie zeigte auch einen großen Nutzen von längerem Training: Mit etwa 250 Minuten moderat bis intensivem Sport pro Woche können Frauen das Risiko für die koronare Herzkrankheit sogar um rund 30 Prozent senken. Um den gleichen Wert zu erreichen, müssen Männer rund 530 Minuten investieren – mehr als doppelt so viel Zeit.

Große Unterschiede bei Herz-Kreislauf-Krankheiten: Frauenherz reagiert anders auf Bewegung

Dass sich die Geschlechter in Bezug auf Herz-Kreislauf-Krankheiten deutlich unterscheiden, haben in den vergangenen Jahren viele Untersuchungen gezeigt. Nicht nur haben Frauen bei einem Herzinfarkt mitunter gänzlich andere Symptome als Männer. Sie sprechen auch auf Therapien und Vorsorgemaßnahmen anders an. Trotzdem erhalten alle Menschen meist einheitliche Empfehlungen für präventive Bewegungsangebote. Die neue Studie liefere nun deutliche Belege dafür, dass dieser Ansatz nicht ausreichend sei, schreibt die Kardiologin Emily S. Lau vom Massachusetts General Hospital in Boston in einem begleitenden Kommentar.

Das Team um den Bioinformatiker Jiajin Chen von der Xiamen University in China hat Daten aus der seit 2006 laufenden »UK Biobank«-Kohortenstudie ausgewertet. Über 85.000 Teilnehmende aus Großbritannien hatten dafür einen Bewegungssensor getragen. Diese Informationen kombinierten die Forschenden mit späteren Gesundheitsdaten. Während einer mittleren Beobachtungszeit von etwa acht Jahren von etwa 80.000 Menschen, die zu Beginn keine koronare Herzkrankheit hatten, traten 3764 Ereignisse einer solchen Erkrankung ein.

Die Forscher untersuchten auch die Sterblichkeit. Die Analyse von rund 5000 Menschen mit koronarer Herzkrankheit zu Beginn der Studie ergab: Männer mussten etwa 1,7-mal so viel Sport treiben wie Frauen, um im Beobachtungszeitraum eine vergleichbare relative Reduktion des Sterblichkeitsrisikos wie Frauen zu erreichen.

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