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Muskelschmerzen

Frauen vertragen Statine schlechter

Die Statin-Einnahme ist mit einem relativ hohen Noceboeffekt assoziiert. Eine Analyse ergab jetzt, dass anhaltende Muskelschmerzen eher von weiblichen Personen in höherem Alter mit verschiedenen Komorbiditäten berichtet werden.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 14.11.2025  08:00 Uhr

Die Statin-Einnahme ist mit einem relativ hohen Noceboeffekt assoziiert. Schätzungsweise eine von zehn behandelten Personen berichtet, keine Statine zu vertragen, in erster Linie aufgrund von Muskelschmerzen. Ein Kardiologen-Team des Universitätsklinikums Leipzig untersuchte nun die Frage, wie es Patienten ein Jahr nach Diagnose einer Statin-Intoleranz geht. Die Ergebnisse sind im »European Journal of Preventive Cardiology« publiziert.

Die Analyse von mehr als 1000 Patientinnen und Patienten mit Intoleranz gegen mindestens zwei verschiedene Statine zeigte: Personen mit anhaltenden Schmerzen waren öfter weiblich, älter, hatten mehr Komorbiditäten, eine niedrigere Lebensqualität und häufiger eine lipidsenkende Therapie abgebrochen. Zu den Grunderkrankungen zählten unter anderem Übergewicht, Diabetes und Bluthochdruck, aber auch nicht kardiovaskuläre Komorbiditäten wie orthopädische Beschwerden, Depressionen, Lungen- und Muskelerkrankungen.

Während 34 Prozent der männlichen Patienten über anhaltende Schmerzen klagten, waren es bei den weiblichen 43 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit für persistierende Schmerzen war unter anderem bei denjenigen mit orthopädischen Erkrankungen, bei niedrigem Aktivitätslevel, höherem Alter und Depressionen höher. Insgesamt klagten 39 Prozent über anhaltende Schmerzen, 34 Prozent hatten keine Schmerzen, bei 15 Prozent hatten sich die Schmerzen im Laufe des Jahres aufgelöst, aber bei 12 Prozent waren Schmerzen nach dem Absetzen neu aufgetreten.

Bekamen die Patienten aufgrund ihrer Nebenwirkungen eine angepasste Therapie? Nach einem Jahr bekamen 27 Prozent weiterhin oder wieder ein Statin. 29 Prozent erhielten Bempedoinsäure, 41 Prozent Ezetimib und 60 Prozent einen PCSK-9-Inhibitor. 9 Prozent erhielten gar keine lipidsenkende Therapie. Bei den Frauen wurden seltener die LDL-Zielwerte erreicht.

Die Forschenden fordern individuell angepasste Therapiestrategien zur Blutfettsenkung. »Zusammenfassend unterstreichen diese Ergebnisse, wie wichtig es ist, wiederholt zu versuchen, bei Patienten mit Statin-Intoleranz, die meist ein sehr hohes kardiovaskuläres Risiko haben, eine lipidsenkende Therapie zu etablieren.«

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