Freundschaften als Jungbrunnen | 
| Barbara Döring | 
| 03.11.2025 12:00 Uhr | 
				
		
	
		Ein Netzwerk aus guten Freunden trägt wesentlich zu gesundem Altern bei. / © Adobe Stock/Rawpixel.com
Für die Untersuchung, die im Fachjournal »Brain, Behavior & Immunity – Health« erschienen ist, analysierten die Forscher die sozialen Bindungen von mehr als 2100 US-Amerikanern, die diese im Laufe des Lebens aufgebaut hatten und schätzten das biologische Alter der Teilnehmer anhand epigenetischer Veränderungen ihres Erbguts ein. Die Forscher befragten die Teilnehmer zu Aspekten wie elterliche Wärme, Unterstützung in der Kindheit, Engagement in Gemeinde und Nachbarschaft, religiöses Engagement sowie kontinuierliche Unterstützung durch Freunde und Familie im Erwachsenenalter.
Als wichtigster Faktor für gesundes Altern stellte sich das Gefühl der Verbundenheit mit der Gemeinschaft heraus, gefolgt von positiven Beziehungen zu Freunden und Familie. Laut Erstautor Professor Dr. Anthony Ong von der Cornell University geht es demnach nicht nur, in der Gegenwart Freunde zu haben. Wichtig sei, soziale Bindungen im Laufe des Lebens wachsen und tiefer werden zu lassen. Der Psychologe rät, das soziale Leben als langfristige Investition ähnlich einer Altersvorsorge zu betrachten: Je früher man darin investiere, umso höher sei die Rendite.