Früherkennung ist nicht gleich Vorsorge |
Katja Egermeier |
04.04.2023 16:00 Uhr |
Vorstufen verschiedener Hautkrebsarten sind in der Regel gut erkennbar. Werden diese Vorstufen entfernt, kann dies Hautkrebs vorbeugen. / Foto: Getty Images/Inside Creative House
Die klare Abgrenzung der Begriffe Krebsvorsorge und Krebsfrüherkennung sei wichtig, um Missverständnissen und unrealistischen Erwartungen vorzubeugen, erklärt dazu das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ). Wer zur Vorsorge gehe, erhoffe sich in der Regel, einer Krankheit vorzubeugen. Wer die Begriffe Krebsfrüherkennung und Krebsvorsorge jedoch fälschlicherweise synonym verwendet und gefühlt immer zur »Vorsorge« gegangen ist, frage sich womöglich, wieso die eigene Krebserkrankung nicht verhindert werden konnte.
Das DKFZ erklärt den Unterschied daher wie folgt:
Wie das DKFZ betont, gibt es viele Krebsarten – darunter einige der häufigsten wie Brust- oder Darmkrebs –, für die sich das Erkrankungsrisiko aktiv senken lässt. Hierbei spielten die Lebens- und Essgewohnheiten eine große Rolle. Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht davon aus, dass rund 30 Prozent aller Krebsfälle in den westlichen Ländern auf eine ungünstige Ernährung und zu wenig körperliche Aktivität zurückzuführen sind.
Laut WHO gilt es als gesichert, dass …
Dennoch können dem DKFZ zufolge selbst Menschen an Krebs erkranken, die regelmäßig zur Krebsvorsorge gehen, Risikofaktoren meiden und gesund leben. Es gebe Krebsarten, vor denen man sich nach bisherigem Kenntnisstand kaum schützen könne. Deren Auslöser seien zufällige genetische Fehler bei der Zellteilung, deren Wahrscheinlichkeit mit dem Alter steigt.