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Krebs erkennen

Früherkennung ist nicht gleich Vorsorge

Krebsvorsorge und Krebsfrüherkennung haben das gleiche Ziel: Beide Maßnahmen sollen Krebs erkennen, bevor er entsteht oder Beschwerden macht. Und dennoch bedeuten die Begriffe nicht dasselbe und können nicht synonym verwendet werden. Über die Unterschiede der zwei Begrifflichkeiten.
Katja Egermeier
04.04.2023  16:00 Uhr

Die klare Abgrenzung der Begriffe Krebsvorsorge und Krebsfrüherkennung sei wichtig, um Missverständnissen und unrealistischen Erwartungen vorzubeugen, erklärt dazu das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ). Wer zur Vorsorge gehe, erhoffe sich in der Regel, einer Krankheit vorzubeugen. Wer die Begriffe Krebsfrüherkennung und Krebsvorsorge jedoch fälschlicherweise synonym verwendet und gefühlt immer zur »Vorsorge« gegangen ist, frage sich womöglich, wieso die eigene Krebserkrankung nicht verhindert werden konnte.

Das DKFZ erklärt den Unterschied daher wie folgt:

  • Krebsfrüherkennung
    … hat das Ziel, Krebsvorstufen oder Krebs in einem möglichst frühen Stadium zu entdecken, um die Heilungschancen der Betroffenen zu verbessern. Sie bedeutet nur die Diagnose möglichst in einem gut behandelbaren Frühstadium, bevor der Tumor Symptome verursacht und gefährlich wird.

    Der Nutzen: Kleine und örtlich begrenzte Tumoren lassen sich besser behandeln als große Tumoren oder solche, die schon gestreut haben. Krebs vorbeugen kann Früherkennung nur dann, wenn es sich bei den gefundenen Gewebeveränderungen um Krebsvorstufen handelt und diese entfernt werden.

  • Krebsvorsorge
    … verhindert Krebs, bevor er entsteht, indem noch nicht bösartige oder »maligne« Gewebeveränderungen, sogenannte Krebsvorstufen, erkannt und entfernt werden. Umsetzen lässt sich eine Krebsvorsorge bisher nur bei Hautkrebs, Darmkrebs, Gebärmutterhalskrebs und dem sogenannten DCIS, einer möglichen Vorstufe zu Brustkrebs.

Wie sich das persönliche Krebsrisiko senken lässt

Wie das DKFZ betont, gibt es viele Krebsarten – darunter einige der häufigsten wie Brust- oder Darmkrebs –, für die sich das Erkrankungsrisiko aktiv senken lässt. Hierbei spielten die Lebens- und Essgewohnheiten eine große Rolle. Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht davon aus, dass rund 30 Prozent aller Krebsfälle in den westlichen Ländern auf eine ungünstige Ernährung und zu wenig körperliche Aktivität zurückzuführen sind.

Laut WHO gilt es als gesichert, dass …

  • Übergewicht mit Darmkrebs, Leberkrebs, Prostatakrebs, Brustkrebs, Gallenblasenkrebs, Gebärmutterkörperkrebs und Nierenkrebs in Verbindung gebracht werden kann.
  • Alkoholkonsum das Risiko für Krebs der Mundhöhle, des Rachenraums, der Speiseröhre, des Kehlkopfes sowie der Leber oder für Brustkrebs erhöht.
  • Bewegung und Sport vor Brustkrebs und Dickdarmkrebs schützen.

Dennoch können dem DKFZ zufolge selbst Menschen an Krebs erkranken, die regelmäßig zur Krebsvorsorge gehen, Risikofaktoren meiden und gesund leben. Es gebe Krebsarten, vor denen man sich nach bisherigem Kenntnisstand kaum schützen könne. Deren Auslöser seien zufällige genetische Fehler bei der Zellteilung, deren Wahrscheinlichkeit mit dem Alter steigt.

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