Frühstücken wie ein König |
Die Kalorienverbrennung nach einer Mahlzeit war grundsätzlich am Morgen deutlich höher als am Abend. / Foto: Adobe Stock/stockcreations
Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Sektion für Psychoneurobiologie der Universität zu Lübeck. Schon seit Jahren diskutieren Wissenschaftler kontrovers über den Einfluss der Tageszeit auf die Verbrennung von verzehrten Kalorien, die sogenannte nahrungsinduzierte Thermogenese. Unklar ist auch, ob dabei die Menge der aufgenommenen Kalorien eine Rolle spielt. In einer verblindeten, randomisierten Laborstudie erhielten 16 normalgewichtige Männer ein niederkalorisches Frühstück und ein hochkalorisches Abendessen und umgekehrt.
Das Ergebnis: Die Kalorienverbrennung nach einer Mahlzeit war grundsätzlich am Morgen deutlich höher als am Abend, unabhängig von der Menge der aufgenommenen Kalorien. Zudem stiegen Glucose und Insulin nach dem Frühstück im Vergleich zum Abendessen weniger stark. Mit Blick auf Übergewicht oder Blutzuckerspitzen bei Diabetes mellitus ist ein ausgiebiges Frühstück demnach einem üppigen Abendessen vorzuziehen. Für ein »ordentliches« Frühstück spricht auch, dass im Vergleich zu einem niederkalorischen der Appetit auf Süßes im Tagesverlauf geringer war und weniger Snacks gegessen wurden. (ais)