Für wen die FSME-Impfung sinnvoll ist |
Es gibt Impfstoffe, die für Kinder ab einem Jahr zugelassen sind. Eltern sollten sich von einem Kinderarzt oder einer Kinderärztin beraten lassen, ob die Impfung für den Nachwuchs sinnvoll ist. Auch wenn in der Fachliteratur überwiegend milde Verläufe bei Kindern beschrieben werden, können auch bei ihnen schwere Verläufe mit möglichen Folgeschäden auftreten.
Um Stiche zu vermeiden, bietet sich lange, geschlossene Kleidung an, wenn man in der Natur unterwegs ist. »Die Hosenbeine steckt man am besten in die Strümpfe«, sagt Ursula Sellerberg von der Bundesapothekerkammer in Berlin. Zudem sollte man helle Kleidung tragen, damit die Spinnentierchen leichter erkennbar sind und entfernt werden können.
Wichtig: Nach Spaziergang oder Wanderung absuchen Hilfreich kann auch sein, vor dem Aufenthalt im Freien Repellentien, also insektenabweisende Mittel, auf Hautstellen etwa an Händen und Unterarmen aufzutragen. »Allerdings schützen Repellentien nur zeitlich begrenzt und nur die behandelten Stellen«, so Sellerberg.
Nach jedem Aufenthalt im Freien sollte man den Körper auf Zecken absuchen. Die Spinnentierchen können etwa auch an Achseln, Armen, Kniekehlen oder am Hals sitzen. Hat man eine Zecke entdeckt, sollte man sie so schnell wie möglich entfernen. »Je länger sie saugt, desto mehr steigt das Risiko, dass sie FSME-Viren oder Borrelien überträgt«, sagt Sellerberg. Zum Entfernen eignen sich eine Pinzette oder eine Zeckenzange, -karte oder -schlinge. Notfalls geht es auch mit dem Fingernagel.